Südostasiatische L?nder im Visier
China kritisiert US-Z?lle auf Photovoltaikprodukte
Dieses Foto vom 19. September 2023 zeigt einen Teil des Photovoltaik-Kraftwerks ?Xinhuo“ über dem Wasser auf dem Daqing-?lfeld von CNPC in Daqing, Heilongjiang. (Xinhua)
China habe seine Besorgnis über die neue Runde von Z?llen der Vereinigten Staaten auf die Einfuhr von Solarprodukten aus vier südostasiatischen L?ndern zum Ausdruck gebracht und Washington aufgefordert, gemeinsam den freien Handel mit den Produkten neuer Energie aufrechtzuerhalten, so das Handelsministerium am Donnerstag.
?Die USA haben bei ihrer Untersuchung von Photovoltaik-Produkten aus Kambodscha, Vietnam, Thailand und Malaysia einen klaren ergebnisorientierten Ansatz gezeigt“, sagte He Yadong, ein Sprecher des Ministeriums, und betonte, dass China über die Tendenz der USA besorgt sei, Untersuchungen zu Handelsabhilfema?nahmen in politische Instrumente umzuwandeln, und dass die Ergebnisse der Untersuchung vorbestimmt seien.
Nach einer vorl?ufigen Entscheidung, die das US-Handelsministerium am Freitag ver?ffentlichte, kündigte es Z?lle von bis zu 271,28 Prozent auf Solarprodukte aus den vier L?ndern an - unterschiedlich je nach Land und Unternehmen.
In den letzten Jahren h?tten eine Reihe chinesischer Photovoltaik-Unternehmen in verschiedenen südostasiatischen L?ndern investiert und seien dort t?tig, wodurch sie einen positiven Beitrag zur lokalen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung geleistet h?tten, so He.
Der Schritt der USA, diese Z?lle zu erheben, werde sich unweigerlich auf die Gesch?ftst?tigkeit und die Wettbewerbsf?higkeit dieser chinesischen Unternehmen in der Region auswirken. Das chinesische Unternehmen Jinko Solar beispielsweise habe für seine in Malaysia hergestellten Produkte Z?lle in H?he von 21,31 Prozent und für die in Vietnam hergestellten Produkte in H?he von 56,51 Prozent erhalten.
Die USA sollten ihre protektionistischen Praktiken aufgeben und stattdessen mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um gemeinsam den freien Handel mit den Produkten neuer Energie wie Solarmodulen aufrechtzuerhalten und so einen Beitrag zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, mahnte er.
Indem sie den Zugang zu erschwinglichen Solarprodukten beschr?nken, würden die USA die Last im Wesentlichen auf ihre eigenen Unternehmen und Verbraucher abw?lzen und damit die Wettbewerbsf?higkeit und Entwicklung ihrer heimischen Solarindustrie untergraben, so Analysten.
Im Einklang mit dem Ziel des US-Energieministeriums, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, muss der Ausbau der Solarenergie in den USA bis 2025 um durchschnittlich 30 Gigawatt Wechselstrom pro Jahr wachsen und zwischen 2025 und 2030 auf 60 Gigawatt (GW) pro Jahr ansteigen.
Um die Ziele der USA im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen und die Zahl der Solaranlagen zu erh?hen, werden die USA weiterhin auf importierte Anlagen angewiesen sein. Die Einführung h?herer Z?lle würde jedoch bedeuten, dass diese Kosten auf die Verbraucher und die lokalen Unternehmen umgelegt werden müssten, erl?uterte Lin Boqiang, Leiter des China Institute for Studies in Energy Policy an der Universit?t Xiamen.
Einem kürzlich erschienenen Bericht der Clean Energy Associates in den USA zufolge k?nnten diese neuen Z?lle zu einem Anstieg der Kosten für Solarzellen und -module ?auf ein Niveau führen, das das Angebot und die Installation von Solarenergie in den USA stark einschr?nken würde“.