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29. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Presseamt des Staatsrats der Volksrepublik China
Oktober 2008 Beijing
Vorwort
Der globale Klimawandel und seine negativen Auswirkungen sind Fragen, welche die ganze Menschheit aufmerksam verfolgt. Die menschlichen Aktivit?ten seit der industriellen Revolution – insbesondere der gewaltige Energieverbrauch der entwickelten L?nder im Zuge ihrer Industrialisierung – haben zu h?heren Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosph?re geführt und somit in den letzten 50 Jahren eine globale klimatische Erw?rmung verursacht, ?kosysteme weltweit deutlich beeinflusst und stellen gro?e Herausforderungen für die Existenz und die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft dar.
Als Entwicklungsland mit einer gro?en Bev?lkerung, niedrigem wirtschaftlichem Entwicklungsgrad, komplexem Klima und fragiler Umwelt ist China verwundbar gegenüber dem Klimawandel, der eine reale Bedrohung für das ?kosystem sowie für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chinas ist, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Viehzucht, Forstwirtschaft, ?kosysteme, Wasserressourcen sowie in den Küstengebieten und Gebieten mit fragiler Umwelt. Sich dem Klimawandel anzupassen ist daher eine vordringliche Aufgabe. Gleichzeitig befindet sich China in einer Phase mit schnellem Wirtschaftswachstum und steht vielfach unter Druck, was die Wirtschaftsentwicklung, Armutsbek?mpfung, Reduktion von Treibhausgas-Emissionen etc. betrifft. Der Umgang mit dem Klimawandel ist eine kritische und schwierige Aufgabe.
Als verantwortungsvolles Entwicklungsland legt China gro?en Wert auf den Umgang mit dem Klimawandel; die Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Frage ist China vollauf bewusst. China hat entsprechend den Forderungen der Wissenschaftlichen Anschauung von Entwicklung, in Erw?gung der koordinierten Entwicklung von Wirtschaft und Umwelt, der heimischen und der internationalen Lage sowie der Gegenwart und der Zukunft einen nationalen Plan für den Umgang mit dem Klimawandel aus-gearbeitet, umgesetzt und eine Reihe von Ma?nahmen ergriffen, um dem Klimawandel zu begegnen. China verbindet den Umgang mit dem Klimawandel mit einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie sowie den Aufbau einer Ressourcen sparenden, umweltfreundlichen Gesellschaft mit dem Aufbau des Landes zu einem Innovationsstandort. Für China steht die Wirtschaftsentwicklung im Zentrum, sind Energiesparen, Optimierung der Energiestruktur und Verbesserung des Umweltschutzes Schwerpunkte und wissenschaftlich-technische Errungenschaften Stützen. China bemüht sich, die Treibhausgas-Emissionen einzuschr?nken und zu reduzieren sowie die F?higkeit zum Umgang mit dem Klimawandel st?ndig zu verbessern.
China beteiligt sich aktiv an den Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zum Umgang mit dem Klimawandel, erfüllt sorgf?ltig seine Verpflichtungen nach der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel sowie nach dem Kioto-Protokoll und spielt eine konstruktive Rolle bei der internationalen Zusammenarbeit.
I. Der Klimawandel und die Lage in China
Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Durchschnittstemperatur der Erdoberfl?che weltweit in hundert Jahren (1906–2005) um 0,74 °C erh?ht hat. Bis Ende des 21. Jahrhunderts wird sie sich voraussichtlich um 1,1 bis 6,4 °C weiter erh?hen, vor allem aufgrund der h?heren Konzentration der Treibhausgase (insbesondere Kohlendioxid, Methan und Lachgas) in der Atmosph?re, die durch menschliche Aktivit?ten wie Verbrennung fossiler Energietr?ger, und ?nderung der Bodennutzung freigesetzt werden.
Die Temperatursteigerungen in China stimmen im Wesentlichen mit dem weltweiten Trend überein: Nach jüngsten Messergebnissen des Chinesischen Meteorologischen Amtes hat sich die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfl?che in China in den letzten hundert Jahren (1908–2007) um 1,1 °C erh?ht. Seit 1986 gab es 21 warme Winter und 2007 war das w?rmste Jahr seit Beginn systematischer meteorologischer Messungen im Jahr 1951. In den letzten 50 Jahren hat sich die Verteilung der Niederschl?ge in China deutlich ver?ndert: Die Niederschlagsmengen im Wes-ten und Süden sind gestiegen, im Norden und den meisten Gebieten im Nordosten hingegen gesunken. Die Frequenz und Intensit?t au?ergew?hnlicher meteorologischer Erscheinungen wie hohe Temperaturen, Trockenheit und starke Niederschl?ge stiegen an. Die Zahl der Hitzewellen im Sommer hat deutlich zugenommen; in einigen Gebieten, besonders im Norden, sind Dürren schlimmer geworden; im Süden gibt es h?ufiger starke Niederschl?ge und Schneekatastrophen im Westen treten h?ufiger auf. W?hrend der vergangenen 30 Jahre stieg die Temperatur an der Meeresoberfl?che um 0,9 °C und der Meeresspiegel stieg um 90 mm.
Forschungsergebnisse sagen voraus, dass sich das Klima in China weiter erw?rmen, die Wahrscheinlichkeit au?ergew?hnlicher meteorologischer Erscheinungen erh?hen, das Ungleichgewicht der Verteilung der Niederschl?ge versch?rfen, Trockengebiete vergr??ern und dass der Meeresspiegel weiter ansteigen wird. Die grundlegende Situation stellt China vor gro?e Heraus-forderungen, was den Umgang mit dem Klimawandel betrifft.
– Ein komplexes Klima und eine fragile Umwelt machen die Anpassung an den Klimawandel zu einer schwierigen Aufgabe für China. Das Land hat ein kontinentales Monsunklima, und die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind in den meisten Regionen Chinas gr??er als in anderen kontinentalen Regionen in den gleichen Breitengraden. In vielen Gebieten ist es im Winter kalt und im Sommer hei?, und im Sommer herrscht es im ganzen Land Hitze. Die Niederschl?ge fallen vor allem in der Hochwassersaison und sind zeitlich und r?umlich ungleichm??ig verteilt. Die j?hrliche Niederschlagsmenge nimmt von den süd?stlichen Küstengebieten hin zum nordwestlichen Landesinneren ab. China hat eine fragile Umwelt mit starker Bodenerosion und Desertifikation; nur 18,21% des Landes sind mit W?ldern bedeckt, das sind 62% des weltweiten Durchschnitts; die natürlichen Feuchtgebiete sind relativ klein. Die meisten Steppen sind Hochlandsteppen oder Halbwüsten; die Steppen der gem??igten Zone Nordchinas sind aufgrund von Trockenheit und Verschlechterung der Umwelt von Degeneration und Desertifikation bedroht. Die Küstenlinie des chinesischen Festlandes ist über 18 000 Kilometer lang, daher ist China durch den Anstieg des Meeresspiegels stark bedroht.
– China ist ein bev?lkerungsreiches Land mit niedrigem wirtschaftlichem Entwicklungsgrad, so dass die Entwicklung eine schwierige Aufgabe darstellt. Ende 2007 betrug die Bev?lkerungszahl auf dem chinesischen Festland (Hongkong, Macao und Taiwan nicht eingerechnet) 1,321 Milliarden, das sind 20% der Weltbev?lkerung. Der Urbanisierungsgrad ist niedrig: Im Jahr 2007 betrug die Urbanisierungsrate nur 44,9%, das ist niedriger als der weltweite Durchschnitt. Aufgrund der gro?en Bev?lkerung ist der Besch?ftigungsdruck sehr gro?. Jedes Jahr treten in den St?dten über zehn Millionen neue Menschen auf den Arbeitsmarkt; im Zuge der Urbanisierung ziehen jedes Jahr über zehn Millionen Arbeitskr?fte vom Land in die St?dte. Nach Angaben des Internationalen W?hrungsfonds (IWF) betrug im Jahr 2007 das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in China 2461 US-Dollar, damit liegt China unter 181 L?ndern und Gebieten an 106. Stelle und ist also noch immer ein Land mit mittlerem bzw. niedrigem Einkommen. Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas ist regional ungleichm??ig und das Einkommensgef?lle zwischen der Stadt- und der Landbev?lkerung ist gro?. China leidet immer noch unter Armut: Zurzeit leben auf dem Land 14,79 Millionen Menschen in absoluter Armut und es gibt mehr als 30 Millionen Menschen, die zwar über der Armutsgrenze leben, aber kein stabiles Einkommen haben. Der Grad der wissenschaftlich-technischen Entwicklung in China ist niedrig und das Potenzial für eigenst?ndige Innovationen ist gering. Die Wirtschaft zu entwickeln und den Lebensstandard des Volkes zu verbessern sind derzeit die dringlichsten Aufgaben für China.
– Da sich China im Entwicklungsstadium der Industrialisierung befindet und Energie vor allem aus Kohle gewonnen wird, ist es schwierig, die Treibhausgas-Emissionen einzuschr?nken. Historisch gesehen sind die Emissionen Chinas gering: Nach Angaben internationaler Forschungsinstitutionen machten die gesamten Kohlendioxidemissionen Chinas aus der Verbrennung fossiler Energietr?ger von 1904 bis 2004 nur 8% der weltweiten Gesamt-emissionen aus und China stand in Bezug auf die Emissionen pro Kopf international an 92. Stelle. Im Jahr 2004 betrugen die Kohlendioxidemissionen Chinas durch Energieverbrauch rund 5,07 Milliarden Tonnen. China ist ein Entwicklungsland und hat noch Industrialisierung, Urbanisierung und Modernisierung zu realisieren. Mit der Ann?herung an die Entwicklungsziele wird Chinas Energiebedarf auch in Zukunft in rationellem Ausma? steigen, denn das ist für alle Entwicklungsl?nder eine grundlegende Vorraussetzung für die Entwicklung. Allerdings ist es schwierig, die Energiestruktur Chinas – in der Kohle den wichtigsten Energietr?ger darstellt – in n?chster Zeit wesentlich zu ?ndern. Die Treibhausgas-Emissionen einzuschr?nken, stellt mithin eine schwierige Aufgabe für China dar.
II. Auswirkungen des Klimawandels in China
China ist eines der L?nder, die besonders verwundbar gegenüber dem Klimawandel sind, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Viehzucht, W?lder, ?kosysteme, Wasserressourcen und in den Küstengebieten.
Landwirtschaft
Die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in China zeigen sich bereits in einer erh?hten Instabilit?t der landwirtschaftlichen Produktion, gr??eren Sch?den durch regionale Dürrekatastrophen und hohen Temperaturen, Frostsch?den in Folge vorzeitiger Keimung von Kulturpflanzen, geringeren Ertr?gen und verminderter Qualit?t in den Steppenregionen und immer gr??eren landwirtschaftlichen Verlusten auf Grund von katastrophalen Unwettern. Der Klimawandel wird in der Zukunft vor allem negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben. Die Produktion von Weizen, Wasserreis und Mais wird vermutlich zurückgehen, die Ackerbaugebiete und -strukturen sich ver?ndern, der Verlust organischer Substanz in den B?den sich beschleunigen, Pflanzenkrankheiten und Insektenbefall an Kulturpflanzen verst?rkt auftreten, die Desertifikation der Steppen sich zuspitzen und Steppenbr?nde h?ufiger auftreten, die Produktion und die Fruchtbarkeit von Vieh beeintr?chtigt werden und das Risiko von Tierseuchen steigen.
W?lder und andere ?kosysteme
Die Auswirkungen des Klimawandels auf W?lder und andere natürliche Biotope zeigen sich in China vor allem in einer Verschiebung der n?rdlichen Grenze der ?stlichen subtropischen und gem??igten Zone nach Norden, einer zeitlichen Vorverschiebung der ph?nologischen Entwicklung, einer Verschiebung der unteren Waldgrenzen und der unteren Grenzen der Permafrostzone in den Gebirgen nach oben, was zu einer Verkleinerung der Permafrostzonen führt. Pflanzenkrankheiten und Insektenbefall treten h?ufiger und in deutlich anderer regionaler Verteilung als früher auf. Die Gletscher in Nordwestchina schrumpfen, zeigen einen Trend einer umfassenden Verkleinerung und das beschleunigte Abschmelzen der Gletscher und Schneemassen bedroht ?kosysteme in Oasen. Der Klimawandel wird das ?kosystem noch fragiler machen: Der Bestand an den wichtigsten Baumarten, die bei Aufforstungen eingesetzt werden, und die Vorkommen seltener Baumarten werden schrumpfen, Waldkrankheiten und Forstsch?dlinge sowie Waldbr?nde gro?fl?chiger und h?ufiger auftreten, die Binnenseen sich weiter verkleinern, die Feuchtgebiete sich verringern, Gletscher und Permafrostb?den immer schneller schrumpfen, die r?umliche Verteilung der Permafrostb?den auf dem Qinghai-Tibet-Hochland sich stark ver?ndern und die Artenvielfalt abnehmen.
Wasserressourcen
Der Klimawandel hat in China bereits eine Ver?nderung der Verteilung der Wasserressourcen verursacht: In den letzten zwei Jahrzehnten nahm die gesamte Wassermenge im Huang He (Gelben Fluss), Huai He, Hai He und Liao He in Nordchina deutlich ab, die Wassermenge der Flüsse in Südchina hingegen stieg ein wenig. Hochwasser und Unwetterkatastrophen treten h?ufiger auf und Dürren werden schlimmer. Au?ergew?hnliche meteorologische Erscheinungen kommen deutlich h?ufiger vor.
Es wird prognostiziert, dass sich der Klimawandel stark auf die zeitliche und r?umliche Verteilung der Wasserressourcen in China auswirken wird, und zwar dass sich die jahreszeitlichen Schwankungen und die Schwankungen in verschiedenen Jahren vergr??ern sowie dass die Wahrscheinlichkeit von Unwettern, Hochwasser und Dürren steigen wird. Die klimatische Erw?rmung wird insbesondere das Abschmelzen der Gletscher in Westchina beschleunigen, ihre N?hr- und Zehrgebiete werden weiter schrumpfen, was gro?e Auswirkungen auf jene Flüsse haben wird, deren Wasserversorgung vor allem aus Gletscher-Schmelzwasser besteht. Die Erw?rmung wird die Dürren in Nordchina verschlimmern und den Widerspruch zwischen Wasserbedarf und -angebot versch?rfen.
Küstengebiete
In den letzten drei Jahrzehnten stieg der Meeresspiegel in China immer st?rker, was Eindringen von Meerwasser, Bodenversalzung und Küstenerosion zur Folge hatte sowie Feuchtgebiete, Mang-roven, Korallenriffe und andere typische ?kosysteme in Küstengebieten gesch?digt hat. Die ?kosysteme degenerieren und die Artenvielfalt an den Küsten verringert sich. Wegen der Erw?rmung und Versauerung des Meeres auf Grund des Klimawandels entstanden sauerstoffarme Regionen. Fischereiressourcen und vom Aussterben bedrohte Meeresflora und -fauna wurden gesch?digt.
Der Meeresspiegel wird weiter steigen, und die Kapazit?t der Kanalisation in den Küstenst?dten und das Funktionieren der H?fen werden dadurch beeintr?chtigt.
Gesellschaft, Wirtschaft und andere Bereiche
Der Klimawandel wird auch die Gesellschaft, Wirtschaft und andere Bereiche stark beeintr?chtigen und der Volkswirtschaft riesige Verluste beibringen. Aus dem Umgang mit dem Klimawandel erwachsen Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft. Der Klimawandel wird das Auftreten und die Verbreitung von Krankheiten f?rdern und so die Gesundheit der Menschen sch?digen; er wird das Auftreten geologischer und wetterbedingter Katastrophen vermehren und so die Sicherheit wichtiger Bauprojekte bedrohen; er wird die Umwelt und Artenvielfalt in den Naturschutzgebieten und Nationalparks und so die natürlichen und kulturellen Ressourcen für den Tourismus beeintr?chtigen; er wird die Bedrohungen für Leben und Verm?gen des Volkes steigern und so die Ordnung, Sicherheit und Stabilit?t der Gesellschaft beein-tr?chtigen.
III. Strategien und Ziele für den Umgang mit dem Klimawandel
Beim Umgang mit dem Klimawandel folgt China diesen Leits?tzen: die Wissenschaftliche Anschauung von Entwicklung umfassend umsetzen und an der grundlegenden nationalen Richtlinie des Einsparens von Ressourcen und des Umweltschutzes festhalten, auf die Einschr?nkung der Treibhausgas-Emissionen und die Verbesserung des Potenzials zur nachhaltigen Entwicklung abzielen; vor allem die wirtschaftliche Entwicklung sichern sowie die Transformation des Modells der wirtschaftlichen Entwicklung beschleunigen; Schwerpunkte auf Energiesparen, die Optimierung der Energienstruktur und den Umweltschutz legen, sich auf den wissenschaftlich-technischen Fortschritt stützen, die internationale Zusammenarbeit f?rdern und die Kapazit?t zum Umgang mit dem Klimawandel st?rken, um Beitr?ge zum weltweiten Klimaschutz zu leisten.
China h?lt beim Umgang mit dem Klimawandel an folgenden Prinzipien fest:
– Nachhaltige Entwicklung: Der Klimawandel wurde durch Entwicklung verursacht und muss auch durch Entwicklung aufgehalten werden. Man muss gleichzeitig mit dem Umgang mit dem Klimawandel auch die nachhaltige Entwicklung f?rdern und bei der Wirtschaftsentwicklung und dem Umgang mit dem Klimawandel ein Positivsummenspiel anstreben.
– Kernprinzip der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel – ?gemeinsame, aber unterschiedliche Verantwortlichkeiten“: Alle L?nder – sowohl entwickelte L?nder als auch Entwicklungsl?nder – sollen sich zu Ma?nahmen für die Verlangsamung des Klimawandels und für die Anpassung an ihn verpflichten. Dabei bestehen Unterschiede hinsichtlich ihrer historischen Verantwortung, ihres Entwicklungsstandes und -stadiums, ihrer F?higkeit sowie Art und Weise, Beitr?ge zu leisten. Die entwickelten L?nder sollten die Verantwortung für ihre Gesamtemissionen im Laufe der Geschichte und ihren derzeitigen hohen Pro-Kopf-Aussto? übernehmen und als Erste ihre Emissionen reduzieren sowie zugleich die Entwicklungsl?nder finanziell und durch Technologietransfer unterstützen. Die Entwicklungsl?nder sollen Anpassungs- und Verlangsamungsma?nahmen bei der Wirtschaftsentwicklung und Armutsbek?mpfung ergreifen und ihre Emissionen so stark wie m?glich verringern, um gemeinsam mit den entwickelten L?ndern gegen den Klimawandel vorzugehen.
– Sowohl Verlangsamung des Klimawandels als auch Anpassung: Verlangsamung und Anpassung sind zwei organische Bestandteile des Umgangs mit dem Klimawandel. Die Verlangsamung ist eine langfristige und schwierige Aufgabe, w?hrend die Anpassung aktueller und dringender sowie vor allem für die Entwicklungsl?nder von gro?er Bedeutung ist. Die entsprechenden Ma?nahmen müssen daher einheitlich und umfassend geplant, koordiniert durchgeführt und gef?rdert werden.
– Die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel und das Kioto-Protokoll sind das Hauptprogramm gegen den Klimawandel: Die Rahmenkonvention und das Kioto-Protokoll liefern eine rechtliche Grundlage für die internationale Zusammenarbeit, sie stellen einen Konsens der internationalen Gemeinschaft dar und sind der autoritativste, allgemeinste und umfassendste internationale Rahmen in dieser Hinsicht. Ihr Status als wichtigste Struktur und wichtigstes Programm gegen den Klimawandel muss gewahrt werden; weitere multilaterale und bilaterale Zusammenarbeit sollen als Erg?nzung dienen.
– Technische Innovation und Technologietransfer: Technische Innovation und Technologietransfer sind die Grundlagen und Stützen für den Umgang mit dem Klimawandel. Die entwickelten L?nder haben die Pflicht, nicht nur die Entwicklung und den Einsatz moderner Techniken im eigenen Land voranzutreiben, sondern auch die internationale technische Zusammenarbeit und den Technologietransfer zu f?rdern, und sie sollten ihre Zusagen einhalten, die Entwicklungsl?nder finanziell und durch Technologietransfer zu unterstützen, um ihre Kapazit?t zur Anpassung an den Klimawandel zu verbessern.
– Beteiligung der Bev?lkerung und umfangreiche internationale Zusammenarbeit: Der Umgang mit dem Klimawandel erfordert eine Ver?nderung der herk?mmlichen Produktions- und Konsummodelle sowie die Beteiligung der ?ffentlichkeit. China strebt eine Energie sparende und umweltfreundliche Gesellschaft sowie eine gesellschaftliche Atmosph?re für den Umgang mit dem Klimawandel an, in der die Regierung die führende Rolle spielt, Unternehmen sich beteiligen und die Bev?lkerung freiwillig handelt, um das Bewusstsein der Unternehmen für ihre gesellschaftliche Verantwortung und das ?ffentliche Bewusstsein für die globale Umwelt zu st?rken. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung und kann nur durch weltweite Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen aufgehalten werden. China wird daher die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich konsequent f?rdern und sich aktiv daran beteiligen. Im Juni 2007 erlie? die chinesische Regierung das Nationale Programm für den Umgang mit dem Klimawandel, in dem die wichtigsten Ziele bis 2010 formuliert wurden: Die politischen Richtlinien und Ma?nahmen zur Einschr?nkung der Treibhausgas-Emissionen sollen klare Ergebnisse zeitigen; die Kapazit?t, sich an den Klimawandel anzupassen, soll st?ndig verbessert werden; die Forschung über den Klimawandel soll st?ndig verbessert und dabei Fortschritte gemacht werden; das ?ffentliche Bewusstsein für den Klimawandel soll erheblich verbessert werden; die Strukturen für den Umgang mit dem Klimawandel sollen weiter vervollst?ndigt werden.
Einschr?nkung der Treibhausgas-Emissionen
– Die Regierung wird den Wandel des Modells der wirtschaftlichen Entwicklung beschleunigen, die politische Lenkung in Richtung sparsame und effiziente Energienutzung intensivieren, das Energiesparen verst?rkt gesetzlich regeln, die Entwicklung und Verbreitung Energie sparender Techniken f?rdern, neue marktwirtschaftliche Mechanismen für das Energiesparen entwickeln, das Bewusstsein der Bev?lkerung für den sparsamen Umgang mit Energie st?rken und den Aufbau einer Ressourcen sparenden Gesellschaft beschleunigen, um die Treibhausgas-Emissionen zu vermindern. Bis 2010 soll der Energieverbrauch in Relation zum Bruttoinlandsprodukt gegenüber 2005 um etwa 20% und die Kohlendioxid-Emissionen entsprechend reduziert werden.
– Die Regierung wird erneuerbare Energien entwickeln, den Bau von Kernkraftwerken vorantreiben und die Erschlie?ung und Verwendung von Fl?zgas beschleunigen, um die Zusammensetzung der verbrauchten Energie zu optimieren. Bis 2010 sollen erneuerbare Energiequellen (einschlie?lich gro?er Wasserkraft-werke) 10% des Prim?renergiebedarfs decken und 10 Milliarden Kubikmeter Fl?zgas pro Jahr gewonnen werden.
– Die Regierung wird die Richtlinien für die Hütten-, Bau- und Chemieindustrie st?rker umsetzen, die Kreislaufwirtschaft entwickeln, den Nutzungsgrad der Ressourcen erh?hen und den Lachgas-Aussto? kontrollieren, um die Treibhausgas-Emissionen der industriellen Produktion einzuschr?nken. Im Jahr 2010 sollen die Lachgas-Emissionen nicht h?her als 2005 sein.
– Die Regierung wird Reissorten mit hohen Ertr?gen und niedrigen Emissionen sowie die Halbtrocken-Anbautechnik weiter verbreiten, wissenschaftliche Bew?sserung und Düngung nach Bodenanalysen einsetzen, die Entwicklung besserer Wiederk?uer-Arten und Forschung über die Massentierhaltung f?rdern, die Entsorgung von Gülle, Abwasser und festem Abfall verbessern und den Einsatz von Biogas f?rdern, um die Methan-Emissionen zu verringern.
– Durch Schwerpunktprojekte und politische Ma?nahmen wie Aufforstung, Rückverwandlung von Ackerland in Wald bzw. Steppe, Schutz der W?lder sowie Verbesserung der Ackerb?den und der landwirtschaftlichen Infrastruktur soll bis 2010 20% der Fl?che Chinas mit Wald bedeckt sein und die Absorption von Kohlendioxid gegenüber 2005 um 50 Millionen Tonnen steigen.
Bessere Anpassung an den Klimawandel
– Die Regierung wird die Strukturen für die überwachung und Voraussage von Katastrophen, die Strukturen für Entscheidungen und Koordination verschiedener Regierungsabteilungen sowie die Strukturen zur Einbindung der Bev?lkerung vervoll-kommnen, um die überwachung und Voraussage au?ergew?hnlicher meteorologischer Erscheinungen zu verbessern. Bis 2010 soll eine Reihe von Bauprojekten zur Verhütung von wetterbedingten Katastrophen fertig gestellt werden, die von grundlegender, umfassender und entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft sind, um die umfassende überwachung, Vorwarnung und Bek?mpfung von Unwettern zu verbessern.
– Durch Anpassungsma?nahmen wie die Verbesserung von Ackerb?den und landwirtschaftlicher Infrastruktur, Umgestaltung des Anbausystems, die Entwicklung widerstandsf?higer Pflanzenarten und Biotechnologien sollen bis 2010 24 Millionen Hektar Steppen verbessert, 52 Millionen Hektar von Zerst?rung, Desertifikation und Alkalisierung betroffene Steppen saniert und die Wassernutzungseffizienz bei der Bew?sserung auf durchschnittlich 50% gesteigert werden.
– Der Schutz der W?lder und die Verwaltung der Naturschutzgebiete sollen verbessert, die Umweltschutz-Schlüsselprojekte weiter durchgeführt, Zonen mit wichtigen ?kologischen Funktionen errichtet und Umweltsanierungen gef?rdert werden, so dass bis 2010 90% der typischen ?kosysteme in W?ldern und die unter besonderem nationalem Schutz stehenden Tier- und Pflanzenarten wirksam geschützt sind, Naturschutzgebiete etwa 16% der gesamten Fl?che Chinas ausmachen, die Bodenerosion auf einer Fl?che von 250 000 Quadratkilometern umfassend saniert ist, 300 000 Quadratkilometer Land ?kologisch saniert und auf 22 Millionen Hektar Desertifikation bek?mpft ist.
– Wasserressourcen sollen rationell erschlossen und effizient verteilt, neue Strukturen für die Errichtung von landwirtschaftlicher Infrastruktur vervollkommnet, verst?rkt Wasser gespart und hydrologische Untersuchungen vorgenommen werden, so dass bis 2010 die Anf?lligkeit der Wasserversorgung gegenüber dem Klimawandel verringert, wesentliche Fortschritte beim Aufbau einer Wasser sparenden Gesellschaft gemacht, systematische Vorkehrungen gegen Hochwasser und überschwemmungen an den gro?en Flüssen sowie zur Begrenzung von Katastrophenfolgen getroffen sind und das Ackerland widerstandf?higer gegen Dürre ist.
– Schwankungen des Meeresspiegels sollen wissenschaftlich beobachtet und die ?kosysteme auf See und an den Küsten verst?rkt überwacht, die Küstengebiete rational ausgebeutet, die küs-tennahen Feuchtgebiete geschützt, Schutzw?lder an den Küsten angelegt sowie der Schutz und die Sanierung von Mangroven intensiviert werden, so dass bis 2010 die Mangrovenw?lder umfassend saniert und der Küstenschutz verbessert sind.
Forschung und Entwicklung st?rken
– Die Grundlagenforschung über den Klimawandel soll intensiviert, die Forschungs- und Analysemethoden weiter entwickelt bzw. vervollkommnet und die Heranbildung von Fachkr?ften und Verwaltungspersonal soll verst?rkt werden, so dass bis 2010 in mehreren Forschungsbereichen zum Klimawandel internationale Standards erreicht werden und eine wissenschaftliche Grundlage für wirksame Strategien und politische Richtlinien zum Klimawandel und für eine aktive Beteiligung an der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet geliefert wird.
– Die selbstst?ndige Innovation soll gest?rkt und die internationale Zusammenarbeit sowie der Technologietransfer gef?rdert werden, so dass bis 2010 gro?e Fortschritte bei der Entwicklung von Techniken für Energieerschlie?ung und -einsparungen sowie für ?saubere Energie“ erzielt, die kommerzielle Anwendung moderner Techniken beschleunigt, die technische Kapazit?t in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel in der Land-, Wasser- und Forstwirtschaft verbessert und wirksame technische Unterstützung für den Umgang mit dem Klimawandel geliefert werden.
?ffentliches Bewusstsein und Führungsqualit?ten erh?hen
– Die Regierung wird mithilfe moderner Informationstechnologien und Medien die Aufkl?rung, Erziehung und Bildung über den Klimawandel verst?rken und die ?ffentliche Beteiligung am Umgang mit dem Klimawandel f?rdern, so dass bis 2010 der Klimawandel im ?ffentlichen Bewusstsein verankert, das Bewusstsein der Bev?lkerung für den Klimaschutz gest?rkt und ein günstiges gesellschaftliches Umfeld für den Umgang mit dem Klimawandel geschaffen ist.
– Die Regierung wird die Entscheidungs- und Koordinationsstrukturen zwischen verschiedenen Abteilungen vervollkommnen und Strukturen für die Beteiligung von Unternehmen und der ?ffentlichkeit etablieren, um schrittweise effiziente Organisations- und Führungsstrukturen für den Umgang mit dem Klimawandel einzurichten.
IV. Ma?nahmen für die Verlangsamung des Klimawandels
China f?rdert Ma?nahmen für die Verlangsamung des Klimawandels und hat eine Reihe von Ma?nahmen für die Rationalisierung der Wirtschaftsstruktur, Energiesparen, die Steigerung des Nutzungsgrades von Energieressourcen, die Verbesserung der Zusammensetzung der Energiequellen und für Aufforstungen ergriffen und bemerkenswerte Erfolge erzielt.
Rationalisierung der Wirtschaftsstruktur, Optimierung und Modernisierung der Industriestruktur Die chinesische Regierung legt einen Schwerpunkt auf die Rationalisierung der Wirtschaftsstruktur und die Ver?nderung des Modells der Wirtschaftsentwicklung, hat eine Reihe politischer Richtlinien und spezifischer Pl?ne ausgearbeitet und umgesetzt, wobei die Reduktion des Ressourcen- und Energieverbrauchs ein wichtiger Bestandteil der Industriepolitik ist, um die Industriestruktur zu optimieren und zu modernisieren. Sie strebt ein Modell der Wirtschaftsentwicklung mit ?niedrigem Einsatz, niedrigem Verbrauch, niedrigen Emissionen und hoher Leistung“ an.
– Den Dienstleistungssektor rascher entwickeln: Die Regierung ver?ffentlichte im Jahr 2007 eine Stellungnahme über die beschleunigte Entwicklung des Dienstleistungssektors, nach der dessen Anteil der Wertsch?pfung am Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2010 gegenüber 2005 um 3% erh?ht und die Entwicklung von entscheidenden Bereichen, Schwachstellen und Wachstumssegmenten der Dienstleistungsbranche gef?rdert werden soll. Moderne Dienstleistungsbranchen wie der Tourismus, das Finanzwesen und die Logistik erfuhren dadurch einen Aufschwung.
– Die Hochtechnologie-Branche ausweiten und st?rken: Der 2007 ver?ffentlichte 11. Fünfjahresplan (2006–2010) für die Hochtechnologie-Branche, E-Business und Informationstechnologie sieht vor, dass der Anteil der Wertsch?pfung der Hochtechnologie-Branche an der industriellen Wertsch?pfung bis zum Jahr 2010 um 5% gegenüber 2005 erh?ht wird. Die Regierung wird die politischen Ma?nahmen für die Entwicklung der Hochtechnologie-Branchen – z. B. digitales Fernsehen, Software und integrierte Schaltkreise sowie biotechnische Industrie – vervollkommnen und aufstrebende Branchen heranzüchten, die den Anforderungen eines niedrigen Energieverbrauchs und geringer Emissionen entsprechen. Hochtechnologie-Branchen wie Informations- und Biotechnologie, Luft- und Raumfahrt, neue Energietr?ger und Materialien sowie die Ausbeutung von Meeresressourcen entwickeln sich rasch. Der Aufschwung des Anlagenbaus hat bedeutende Erfolge erzielt und der Aufbau von Infrastruktur und grundlegenden Industriezweigen hat gro?e Fortschritte gemacht.
– Rückst?ndige Produktionskapazit?ten rasch stillgelegt: Für dreizehn Branchen wurden im Jahr 2007 im Rahmen des 11. Fünfjahresplans regional spezifische Pl?ne mit j?hrlichen Vorgaben für die Stilllegung rückst?ndiger Produktionskapazit?ten bekannt gegeben. Im Jahr 2007 wurden demnach kleine Kohlekraftwerke mit einer Kapazit?t von insgesamt 14,38 Millionen Kilowatt, Roheisenproduktion mit einer Jahreskapazit?t von 46,59 Millionen Tonnen, Stahlproduktion mit 37,47 Millionen Tonnen und Zementproduktion mit 52 Millionen Tonnen stillgelegt. über 2000 Papierhersteller, chemische Betriebe und F?rbereien, die den Branchenrichtlinien nicht entsprachen und die Umwelt stark belasteten, wurden geschlossen; ebenso über 11 200 kleine Kohlebergwerke.
– überm??iges Wachstum von Industriezweigen mit hohem Energieverbrauch und hohen Emissionen eind?mmen: Die Regierung hat politische Ma?nahmen für die Kontrolle von neuen Bauprojekten getroffen und Normen für die Marktzulassung von Betrieben mit hohem Energieverbrauch erlassen. Die Auflagen für die Marktzulassung in Bezug auf Energieverbrauch und Umweltschutz wurden versch?rft und der Export von Produkten, deren Herstellung starke Umweltverschmutzung sowie hohen Energie- und Ressourcenverbrauch und hohe Emissionen mit sich bringen, wurde durch Anpassung der Zollpolitik wie Rückerstattungen usw. eingeschr?nkt. Das Wachstum der Branchen mit hohem Energieverbrauch geht allm?hlich zurück.
Energie sparen und Nutzungsgrade erh?hen
Die chinesische Regierung legt gro?en Wert auf das Energiesparen und hat es zu einer grundlegenden nationalen Richtlinie gemacht. Sie verfolgt seit langem die Linie, sowohl Entwicklung als auch Energiesparen zu f?rdern, wobei dem Energiesparen Vorrang einger?umt wird. Im 11. Fünfjahresplan wird der Aufbau einer Energie sparenden und umweltfreundlichen Gesellschaft als bedeutende strategische Aufgabe dargestellt und es wurde als Kennziffer festgelegt, dass bis 2010 der Energieverbrauch in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu 2005 um rund 20% reduziert werden soll.
– Energiesparen und Emissionsreduktion als Schwerpunkte: Der Staatsrat hat eine Führungsgruppe für Energiesparen und Emissionsreduktionen gegründet und einen Umfassenden Arbeitsplan für Energiesparen und Emissionsreduktionen erlassen, um die Arbeit auf diesem Gebiet anzuleiten.
– Verantwortlichkeit und Zielvorgaben für Energiesparen und Emissionsreduktionen: Der Staatsrat hat einen Plan und Ma? nahmen für die überwachung und Bewertung von Energiereinsparungen und Emissionsreduktionen erlassen, in dem klar festgelegt ist, dass die führenden Kader auf Provinzebene und in Schlüsselunternehmen für die Erfüllung der Vorgaben für Energieeinsparungen und Emissionsreduktionen verantwortlich gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden.
– Raschere Umsetzung von Schlüsselprojekten für Ener-gieeinsparungen: Im Jahr 2006 unterstützte die Regierung durch die Ausgabe von Staatsanleihen und Investitionen im Rahmen des nationalen Budgets 111 Schlüsselprojekte, durch die Energie entsprechend 10,10 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit eingespart wurde. Im Jahr 2007 unterstützte die Regierung durch die Ausgabe von Staatsanleihen, Investitionen im Rahmen des nationalen Budgets und mit Mitteln aus Staatsfinanzen 681 Schlüsselprojekte, durch die Energie entsprechend 25,50 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit eingespart wurde. Unter Anleitung der Lokalregierungen konnten Unternehmen durch technische Umrüstung 60 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit einsparen. Von 2006 bis 2010 sollen durch zehn gro?e Schlüsselprojekte 240 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit eingespart werden. Die Regierung subventioniert derzeit die Verteilung von 50 Millionen Energiesparlampen. In den kommenden drei Jahren sollen 150 Millionen Energiesparlampen eingesetzt werden.
– Schwerpunkte für Energieeinsparungen und Emis-sionsreduktionen: Die Regierung hat eine Energiespar-Kampagne für tausend Unternehmen begonnen. Die Unternehmen werden angehalten, den Energieverbrauch zu überprüfen und Energiesparpl?ne zu erstellen; der Energieverbrauch der Unternehmen wird offen gelegt. Für gro?e Energieverbraucher wurde eine Kampagne gestartet, die Einhaltung der Energieverbrauchskennziffern zu überprüfen. Die Regierung f?rdert aktiv umweltfreundliche, Energie und Fl?che sparende Geb?ude; für Neubauten werden strenge Auflagen für den Energieverbrauch durchgesetzt. Alte Geb?ude werden Energie sparend umgerüstet und bestimmte Regionen wurden angewiesen, Geb?ude mit einer Nutzfl?che von insgesamt 150 Millionen Quadratmetern mit regelbaren Heizungen auszurüsten und die Heizanlagen Energie sparend umzurüsten. In 24 Provinzen und St?dten wurde ein Pilotprojekt für ein Energiespar-überwachungssystem in Bürogeb?uden der Beh?rden und gro?en ?ffentlichen Geb?uden gestartet. Die Regierung wird die Treibstoffverbrauchsnormen für Kraftfahrzeuge weiter verbessern und strikt umsetzen. Die Staatsorgane lie?en ihre Klima-, Beleuchtungs- und Heizanlagen überprüfen und umbauen sowie alle konventionellen Glühbirnen in ihren Büror?umen durch Energiesparlampen ersetzen.
?– Verbesserung der Energiegewinnung und Wirkungsgrade: Bei der Stromerzeugung und beim Kohleabbau werden verst?rkt energieeffiziente Anlagen eingesetzt. Kleine Kohlekraftwerke und -bergwerke werden rascher stillgelegt. Im Jahr 2007 verbrauchten Kohlekraftwerkaggregate mit einer Kapazit?t ab 6000 Kilowatt für die Erzeugung von einer Kilowattstunde Elektrizit?t 370 Gramm Steinkohleeinheit, gegenüber 448 Gramm im Jahr 1980. Der Energieverbrauch für die Herstellung einer bestimmten Menge Kohle war gegenüber dem Vorjahr um 5,9% und der Stromverbrauch um 5,1% gesunken.
– Wirtschaftspolitik zur F?rderung des Energiesparens: Die Steuern für einige mineralische Rohstoffe wurden angepasst, die Preise für Kraftfahrzeug-Treibstoffe und Erdgas wurden bereits geregelt. Eine Politik für das Energiesparen bei der Stromerzeugung und -verteilung wurde durchgesetzt. Die Netzeinspeisung aus kleinen Kohlekraftwerken wird nun geringer vergütet und die Preisunterschiede für die Abnahme von Strom aus verschiedenen Quellen wurden vergr??ert. Regelungen zur Nutzung von Investitionen, die Unternehmen bei technischen Umrüstungen für Energieeinsparungen, beim Einsatz effizienter Beleuchtungen, bei der Ausstattung von Geb?uden mit regelbaren Heizungen sowie bei der Energie sparenden Umrüstung von Geb?uden unterstützen, wurden bekannt gegeben. Die Regierung hat Richtlinien zur F?rderung von Energie sparenden und Umwelt schonenden Autos mit geringem Hubraum und zur Einschr?nkung der Verwendung von Plastiktüten erlassen. Strukturen für das ?ffentliche Beschaffungswesen wurden errichtet, die Energie sparenden Produkten absolute Priorit?t einr?umen.
– St?rkung des Rechtssystems: Das Gesetz über das Energiesparen wurde revidiert und das Hauptbüro des Staatsrates erlie? ein Rundschreiben über die strikte Befolgung der Normen für die Temperaturbeschr?nkungen für Klimaanlagen in ?ffentlichen Geb?uden. Im Jahr 2007 wurden nationale Grenzwerte für den Energieverbrauch für 22 energieintensive Produkte wie aus Kohle erzeugten Strom und ?tznatron erlassen. 16 Energieendver-braucher wie Motoren und Energiesparlampen wurden stich-probenweise kontrolliert. Die für das Energiesparen zust?ndigen Regierungsabteilungen und die entsprechenden überwachungsorgane üben ihre T?tigkeit auf Grundlage der Gesetze aus.
Durch diese Bemühungen sank der Energieverbrauch in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2006 um 1,79% und 2007 um 3,66%. Im Jahr 2007 konnten Unternehmen mit einem Energieverbrauch von über 10 000 Tonnen Steinkohleeinheit pro Jahr in den Branchen Stromerzeugung, Eisen- und Stahlproduktion, Baustoffproduktion und chemische Industrie den Indikator über allgemeinen Energieverbrauch für 33 Produkte senken; nur bei zwei Produkten stieg sie. Dadurch wurde Energie entsprechend 38,30 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit eingespart. In den Jahren 2006 und 2007 wurden durch Einschr?nkung des Energieverbrauchs insgesamt 147 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit eingespart.
Erneuerbare Energien entwickeln und die Energiestruktur optimieren
Im Jahr 2005 erlie? die Regierung das Gesetz über erneuerbare Energien und erarbeitete politische Ma?nahmen, nach denen Elektrizit?t aus erneuerbaren Energiequellen bevorzugt ins Stromnetz eingespeist und zum vollen Preis angekauft, zu Vorzugspreisen angeboten wird und die zus?tzlichen Kosten von der Gesellschaft getragen werden. Die Regierung richtete einen speziellen Fonds für die Entwicklung erneuerbarer Energien ein, um die Bewertung und Untersuchung von Ressourcen, technische Entwicklung, Pilotprojekte sowie die Erschlie?ung und Nutzung erneuerbarer Energien auf dem Land zu unterstützen. Ende 2007 betrug die installierte Leistung an Wasserkraftwerken insgesamt 145 Millionen Kilowatt und die Stromerzeugung in diesem Jahr 482,9 Milliarden Kilowattstunden – in beider Hinsicht steht China damit weltweit an erster Stelle. 2006 und 2007 kam jeweils eine installierte Leistung von 26 Millionen Kilowatt hinzu, das ist ein durchschnittliches Wachstum von 12% j?hrlich. Die Stromerzeugung aus Wind nahm rasch zu, die installierte Leistung betrug über sechs Millionen Kilowatt, damit steht China weltweit an fünfter Stelle. 2006 und 2007 stieg die installierte Leistung um insgesamt 3,05 Millionen Kilowatt, das ist eine durchschnittliche Zunahme um 148% pro Jahr. In China gibt es Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung mit einer Gesamtfl?che von 110 Millionen Quadratmetern, damit ist China seit Jahren die Nummer eins. Die installierte Leistung an Biomasse-Kraftwerken betr?gt etwa drei Millionen Kilowatt. Die Jahresproduktion von Ethanol-Kraftstoff betr?gt über 1,2 Millionen Tonnen. Die installierte Leistung der Kernkraftwerke betr?gt 9,06 Millionen Kilowatt, das ist eine Zunahme von 30,5% im Vergleich zu 2006. Der Anteil von Kohle an der Prim?renergie ging von 72,2% im Jahr 1980 auf 69,4% 2007 zurück. Der Anteil von Wasser-, Wind- und Kernkraft stieg von 4% auf 7,2%. Das gesamte Volumen erneuerbarer Energien (einschlie?lich gro?er Wasserkraftwerke) entspricht 220 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit.
China wird im Rahmen des Nationalen Programms für die mittel- und langfristige Entwicklung erneuerbarer Energien und des Programms für die mittel- und langfristige Entwicklung der Kernenergie die umfassende und stufenweise Erschlie?ung der Wasserkraft an Flüssen entlang weiter vorantreiben. Unter Berücksichtigung des Umweltschutzes und nach Umsiedlung der Bewohner vor Ort werden gro?e Wasserkraftwerke beschleunigt und kleine und mittelgro?e Wasserkraftwerke den ?rtlichen Gegebenheiten entsprechend gebaut. Auch die Entwicklung der Windkraft soll beschleunigt werden, um die serienm??ige Produktion gro?en Ma?stabs zu f?rdern. Die Kapazit?t zur Entwicklung und Produktion von Windkraftanlagen soll erh?ht werden. Es sollen mehrere Windkraftwerke mit einer Leistung von jeweils mehreren Gigawatt bzw. mehreren Dutzend Gigawatt errichtet werden. Mit der Stromerzeugung aus Biomasse, Nutzung von Biogas, Festbrennstoff aus Biomasse und flüssigen Brennstoffen als Schwerpunkt werden die Entwicklung und Nutzung von Biomasse-Energie tatkr?ftig vorangetrieben. Die Stromgewinnung aus Sonnenenergie und die Nutzung der Sonnenw?rme werden aktiv entwickelt. Neue und alternative Energietr?ger werden verst?rkt erforscht und angewandt. Die Anwendung von Fl?zgas und Grubengas wird st?ndig intensiviert. Dabei werden dezentrale kleine Kraftwerke, die mit Fl?zgas betrieben werden, gef?rdert. China entwickelt aktiv die Kernenergie, forciert Strukturreformen und Innovationen in dieser Branche und strebt eine marktwirtschaftlich orientierte Entwicklung der Kernenergie an. Die Kapazit?t für die Entwicklung und Herstellung von Kernkraftanlagen wird gest?rkt und China eignet sich Techniken aus dem Ausland an, assimiliert sie und bringt auf ihrer Grundlage Innovationen hervor; ein System für den Betrieb der Kernkraftwerke und die technische Unterstützung wird aufgebaut und die Ausbildung von Fachkr?ften wird beschleunigt; politische F?rderma?nahmen bei der Besteuerung und Investitionen zur Entwicklung der Kernkraft werden umgesetzt; das Sicherheitssystem für die Kernkraftwerke wird vervollkommnet und entsprechende Gesetze und Vorschriften werden beschleunigt ausgearbeitet. China treibt die saubere Nutzung von Kohleenergie weiter voran, entwickelt leistungsf?hige und saubere Techniken für die Stromerzeugung wie gro?e Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke sowie Kraft-W?rme-Koppelung und erforscht Techniken für die Abscheidung und Deponierung von Kohlendioxid.
Die Kreislaufwirtschaft entwickeln und die Treibhausgas-Emissionen reduzieren
Die chinesische Regierung schenkt der Kreislaufwirtschaft besondere Aufmerksamkeit und f?rdert daher die Verringerung des Verbrauchs und die Wiederverwertung von Ressourcen, um die Treibhausgas-Emissionen am Ursprung und im Produktions-prozess zu reduzieren. In den letzten Jahren wurden Konzepte einer Kreislaufwirtschaft in die Praxis umgesetzt und entwickeln sich stürmisch. Der Staat hat Gesetze und Vorschriften wie das Gesetz über die F?rderung der umweltfreundlichen Produktion, das Gesetz über die Verhütung und Bek?mpfung der Umweltverschmutzung durch Feststoffabf?lle, das Gesetz über die Kreislaufwirtschaft und die Ma?nahmen über die Entsorgung vom st?dtischen Hausmüll sowie die Stellungnahme über die beschleunigte Entwicklung der Kreislaufwirtschaft erlassen, ein Gesamtkonzept, absehbare Ziele, grundlegende Methoden und politische Ma? nahmen für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft formuliert und ein System von Kennziffern zur Bewertung der Kreislaufwirtschaft bekannt gegeben. Die Verwaltungsvorschriften über die Wiederverwertung und die Entsorgung von Elektronikschrott werden demn?chst erlassen.
Es wurden zwei nationale Kreislaufwirtschaft-Pilotversuche durchgeführt, aus denen sich ein Modell der Kreislaufwirtschaft aus drei Aspekten ergeben hat: innerhalb der Unternehmen, zwischen Unternehmen oder in Industrieparks sowie in der Gesellschaft. Beim Recycling und der Entsorgung von Elektronikschrott und bei der Wiederverwertung von Autoteilen wurden beachtliche Fortschritte erzielt. Die Richtlinien für Steuerbegünstigungen zur F?rderung der umfassenden Nutzung von Abf?llen und der Wiederverwertung von Ressourcen wurden vervollkommnet und die Unterstützung von Schwerpunktprojekten für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft wurde durch Staatsobligationen sowie Investitionen im Rahmen des Staatshaushalts gest?rkt. Durch die Assimilierung von Techniken aus dem Ausland und selbstst?ndige Innovation wurden moderne Techniken auf Grundlage eigener Patente geschaffen, insbesondere wurden Grundlagen- und Schlüsseltechniken, die den Fortschritt in einigen Branchen ankurbeln k?nnen, entwickelt, demonstriert und verbreitet. Zahlreiche einsetzbare Techniken wie die Stromerzeugung mit geringer Abw?rme, trockene Kokskühlung, Gichtgas-Entspannungsturbinen, Hochofenzement-Produktion im Trockenverfahren und Müllverbrennung in Hoch?fen und Rotations?fen werden verbreitet angewendet. Im Jahr 2005 stammte knapp ein Drittel der Rohstoffe für die Herstellung von Stahl, Buntmetallen und Papier in China aus recycelten Ressourcen; 20% der Rohstoffe für Zement und 40% der Baustoffe für Mauern stammten aus festen Industrieabf?llen. Auch bei der Halbleiterfertigung und -verpackung wurde eine bemerkenswerte Reduktion der Treibhausgas-Emissionen erzielt, und bei der Herstellung elektronischer Produkte sind die Treibhausgas-Emissionen bereits generell niedrig. Die Regierung f?rdert die Gewinnung und Nutzung von Methan aus Deponiegas und erlie? Industrienormen wie die Technischen Richtlinien für die Entsorgung des Hausmülls in den St?dten sowie die Verhütung und Beseitigung von Umweltverschmutzung durch Hausmüll und die Technischen Normen für die sichere Deponierung von Hausmüll, um die Gewinnung und Nutzung von Methan aus Deponiegas zu intensivieren und die Treibhausgas-Emissionen zu verringern. Moderne Techniken für die Müllverbrennung und Verfahren zur Nutzung von Deponiegas wurden erforscht und verbreitet und entsprechende technische Normen verlassen, um die Entsorgung zu vervollkommnen. Die Sortierung von Hausmüll, die Wiederverwertung von Abf?llen und die Kommerzialisierung der Müllentsorgung werden vorangetrieben. Der Anteil des umweltfreundlich entsorgten Mülls stieg von 2,3% im Jahr 1990 auf 52% im Jahr 2006.
Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft reduzieren
China hat in den letzten Jahren bei der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft und auf dem Land generell beachtliche Fortschritte gemacht. Derzeit wird in 1200 Kreisen die Düngung entsprechend der Bodenanalyse durchgeführt. Die Bauern werden zur wissenschaftlichen Düngung angehalten, um die Lachgas-Emissionen zu reduzieren. Der Schutzma?nahmen wie die Bodenbedeckung mit Stroh, Mulchsaat, die Viehzucht mit Stroh als Futter und die Düngung mit Gülle, die zur Erh?hung des organischen Kohlenstoffgehalts führen, wurden verbreitet; ein biologischer Kompensationsmechanismus für Steppen wurde geschaffen, das Gleichgewicht zwischen dem Viehbestand und der Belastbarkeit der Steppen wurde eingeführt und ein System errichtet, nach dem einige Steppengebiete nicht beweidet oder periodisch gesperrt und die Weiden abwechselnd geschont werden. Der Viehbestand wurde entsprechend der Belastbarkeit der Weiden eingeschr?nkt, um einen Rückgang zu vermeiden. Gleichzeitig werden Techniken für erneuerbare Energien wie die Herstellung von Biogas aus Gülle, die Nutzung von Sonnenenergie und Brennholz sparende Herde gef?rdert. Ende 2007 nutzten 26,50 Millionen Haushalte Biogas aus Gülle im Ausma? entsprechend 16 Millionen Tonnen Steinkohleeinheit; dadurch wurde der Kohlendioxid-Aussto? durch die Nutzung fossiler Brennstoffe um 44 Millionen Tonnen vermindert. Landesweit wurden 26 600 Anlagen an Farmen errichtet, die Biogas aus Gülle gewinnen. Es wurden 42,86 Millionen Quadratmeter Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung verlegt, Treibh?user mit einer Gesamtfl?che von 14,68 Millionen Quadratmetern gebaut, 1,12 Millionen Solarkocher und über 200 000 kleine Windkraftanlagen eingesetzt sowie Pilotanlagen für die Strohvergasung und Strohkomprimierung wurden errichtet. Insgesamt wurden 151 Millionen Brennholz bzw. Kohle sparende Herde und 34,71 Millionen Energie sparende ?fen verbreitet.
Aufforstung und Kohlendioxid-Deponierung
Seit den 1980er Jahren hat die chinesische Regierung j?hrlich im Durchschnitt vier Millionen Hektar aufgeforstet, indem sie die entsprechenden Investitionen st?ndig erh?ht hat. Der Staat mobilisierte ferner Bürger, sich freiwillig an Aufforstungen zu beteiligen. Bis Ende 2007 nahmen Chinesen insgesamt 10,9 Milliarden Mal an Aufforstungsarbeiten teil und pflanzten insgesamt 51,54 Milliarden B?ume. In den letzten Jahren wurden Ma? nahmen wie die Reform des Eigentumsrechts über Waldfl?chen umgesetzt, um die Bauern zur Aufforstung und zum Waldschutz zu motivieren. Zurzeit gibt es in China insgesamt 54 Millionen Hektar künstlich angelegte W?lder mit einem Holzbestand von 1,505 Milliarden Raummetern. Der Anteil der W?lder an der Gesamtfl?che Chinas nahm von 12% Anfang der 1980er Jahre auf 18,21% heute zu. Im Jahr 2006 gab es in den St?dten 1,32 Millionen Hektar Grünfl?chen, das sind 35,1% der st?dtischen Gesamtfl?che. Von 1980 bis 2005 wurden in China sch?tzungsweise 3,06 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch Aufforstung und 1,62 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch Waldpflege gebunden sowie die Kohlendioxid-Emissionen durch den Schutz der W?lder um 430 Millionen Tonnen reduziert. Dies alles steigerte die Deponierung von Treibhausgasen.
Forschung intensivieren und wissenschaftlich mit dem Klimawandel umgehen
– Klimawandel im Programm für die Entwicklung von Wissenschaft: Im Jahr 2006 wurde das Nationale Programm für die mittel- und langfristige Entwicklung von Wissenschaft und Technik erlassen, in dem Energie und Umwelt als Schwerpunkte der wissenschaftlich-technischen Entwicklung festgelegt sowie die überwachung der globalen Umweltver?nderungen und der Umgang damit klar als vorrangige Themen im Bereich Umwelt eingestuft wurden. Mit der Wissenschaftlich-technischen Sonderkampagne Chinas zum Umgang mit dem Klimawandel wurden im Jahr 2007 die Etappenziele für die Wissenschaft zum Klimawandel im Rahmen des 11. Fünfjahresplans und perspektivische Ziele bis zum Jahr 2020 festgelegt und wissenschaftliche Aufgaben zum Klimawandel, Entwicklung von Techniken zur Einschr?nkung der Treibhausgas-Emissionen, Techniken und Ma?nahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie Strategien und Richtlinien zum Umgang mit dem Klimawandel als Schwerpunkte gestellt.
– Fachpersonal und Forschungseinrichtungen: In den vergangenen 20 Jahren hat China im Bereich des Klimawandels interdisziplin?re Experten ausgebildet, die sich mit der Grundlagenforschung und Forschung über angewandte Technologien befassen und Bahn brechende Forschungsergebnisse erzielten, die eine wichtige wissenschaftlich-technische Stütze in dieser Hinsicht darstellen. Die Regierung hat mehrere nationale Forschungseinrichtungen eingerichtet, und ein gro?es überwachungsnetzwerk, zu dem u. a. das Nationale Netzwerk für die Klimabeobachtung geh?rt, hat Gestalt angenommen. Die Entwicklung und Demonstration moderner Techniken auf diesem Gebiet wurde intensiviert. Die Kombination von Produktion, Forschung und Entwicklung hat den industriellen Einsatz moderner Techniken beschleunigt.
– St?ndige Erh?hung der Mittel für die wissenschaftlich-technische Arbeit zum Klimawandel: W?hrend eine relativ stabile Geldquelle von Staatsmitteln gesichert wurde, wurden gleichzeitig auch Mittel aus anderen Quellen aufgebracht und private Investitionen in Wissenschaft und Technik im Bereich des Klimawandels angezogen. W?hrend des 10. Fünfjahresplans (2001–2005) hat China im Rahmen nationaler Pl?ne für Wissenschaft und Technik wie des Plans zur Bew?ltigung wissenschaftlich-technischer Schlüsselprobleme, des 863-Plans und des 973-Plans über 2,5 Milliarden Yuan in die Erforschung des Klimawandels investiert. Bis Ende 2007 wurden im Rahmen des 11. Nationalen Fünfjahresplans für Wissenschaft und Technik (2006–2010) über sieben Milliarden Yuan für wissenschaftliche Arbeit über Energieeinsparungen und Emissionssenkungen sowie zum Umgang mit dem Klimawandel bereitgestellt. Darüber hinaus wurden aus anderen Quellen gro?e Geldsummen für die wissenschaftlich-technische Entwicklung zum Umgang mit dem Klimawandel aufgebracht.
– Schlüsselbereiche der wissenschaftlich-technischen Entwicklung: China hat folgende Forschungsschwerpunkte zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen festgelegt: Energiespartechniken und Techniken zur Steigerung der Wirkungsgrade der Energietr?ger, zur Nutzung erneuerbarer Energien und neuer Energietr?ger, zur Einschr?nkung, Entsorgung und Nutzung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan in wichtigen Branchen, biologische und ingenieurtechnische Verfahren zur Bindung von Kohlendioxid, Techniken zur effektiven und sauberen Erschlie?ung und Nutzung von Kohle, Erd?l und Erdgas, moderne Techniken zur Herstellung wichtiger Anlagen für Kohle- und Kernkraftwerke, Techniken der Abscheidung, Nutzung und Deponierung von Kohlendioxid sowie zur Einschr?nkung der Treibhausgas-Emission in der Landwirtschaft und durch ?nderung der Bodennutzung.
V. Ma?nahmen zur Anpassung an den Klimawandel
China hat politische Richtlinien und Ma?nahmen zur Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft, W?ldern, anderen ?kosystemen, Wasserressourcen sowie fragilen Küstengebieten umgesetzt und dabei Erfolge erzielt.
Landwirtschaft
Die Regierung hat Gesetze und Vorschriften wie das Land-wirtschaftsgesetz, das Steppengesetz, das Fischereigesetz, das Bodennutzungsgesetz, die Vorschriften über Notstandssituationen bei Tierseuchen und die Vorschriften für die Verhütung von Steppenbr?nden erlassen, um die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, die der Anpassung des Klimawandels im Bereich der Landwirtschaft Rechnung tragen. Die landwirtschaftliche Infrastruktur wurde verbessert, die Errichtung von Bew?sserungsanlagen intensiviert, die bew?sserten Fl?chen vergr??ert und die Effektivit?t der Bew?sserung sowie die Be- und Entw?sserung des Ackerlandes verbessert. Wasser sparende Techniken für die Trockenkultur wurden verbreitet und der Kata-strophenschutz, Bek?mpfung von Katastrophenfolgen sowie die Produktion der Landwirtschaft insgesamt wurden verbessert. Das ?Saatgut-Projekt“ wurde umgesetzt, um stressresistente Sorten von Saatgut mit hoher Produktivit?t, hervorragenden Eigenschaften, hoher Widerstandsf?higkeit gegen Dürre, Hochwasser, hohe Temperaturen und Befall durch Krankheiten und Sch?dlinge zu züchten.
China wird noch gr??ere Anstrengungen unternehmen, um hochwertiges Saatgut zu verbreiten und den Anteil hochwertigen Saatgutes zu steigern. Die Kontrolle von Tierseuchen wird verst?rkt; dazu wird ein Quarant?nesystem eingerichtet bzw. vervollkommnet und die überwachung und Vorwarnung werden intensiviert. Die Rückverwandlung von überm??ig genutztem Weideland in Steppe, die Anlegung von Z?unen und Gattern, die künstliche Anlegung von Steppen und die Errichtung von Brandschutz-Einrichtungen sowie der Schutz und die Verbesserung des ?kosystems in den Steppengebieten werden entfaltet. China wird eine Aktion zur Erhaltung und zum Schutz von Wassertieren und -pflanzen durchführen, um diese Ressourcen und ?kosysteme zu schützen.
W?lder und andere ?kosysteme
China bemüht sich seit Jahren um den Schutz von W?ldern und anderen ?kosystemen und hat dafür das Waldgesetz, das Gesetz für den Schutz von Wildtieren, das Gesetz über den Schutz von Wasser und B?den, das Gesetz für die Verhütung und Bek?mpfung der Wüstenbildung, die Vorschriften über die Rückverwandlung von Ackerland in Wald, die Vorschriften über den Schutz vor Waldbr?nden sowie die Vorschriften über die Vorbeugung und Bek?mpfung von Waldkrankheiten und -sch?dlingen erlassen. Die Regierung arbeitet gerade mit vollem Einsatz daran, Gesetze und Vorschriften für Naturschutzgebiete sowie zum Schutz von Feuchtgebieten und W?ldern auszuarbeiten und die Umsetzung eines nationalen Programms für die ?kologische Entwicklung und den Umweltschutz voranzutreiben.
China intensiviert den Schutz der W?lder, Waldbest?nde sowie Wildpflanzen und -tiere weiter, f?rdert den Schutz der Naturw?lder, die Rückverwandlung von gerodeten Fl?chen in Wald und Grasland, die Einrichtung von Schutzgebieten für Wildtiere und -pflanzen, Projekte zum Schutz der Feuchtgebiete und die nachhaltige Bewirtschaftung der W?lder und beginnt mit dem Gew?sser- und Bodenschutz sowie der Sanierung der Umwelt. Ein umfassendes überwachungssystem für die W?lder und die ?kologische Situation in ganz China wird eingerichtet bzw. vervollkommnet. Ein System zur Bewertung der Gefahr von Waldbr?nden sowie Krankheits- und Sch?dlingsbefall, ein Notfallplan und die Ausbildung bzw. Anstellung von Fachkr?ften werden vervollst?ndigt und verbessert und eine mittel- und langfristige Planung gegen Waldbr?nde, -krankheiten und -sch?dlinge wird umgesetzt, um die Resistenz der W?lder zu steigern. Die Population und Habitate bestimmter Arten werden verbessert, wiederhergestellt bzw. ausgebaut; der Schutz von vom Aussterben bedrohten Arten und ihren Verbreitungsgebieten wird verst?rkt. Gebiete mit fragilem ?kosystem werden saniert.
Wasserressourcen
Die Regierung hat das Wassergesetz, das Gesetz für den Hochwasserschutz und die Verwaltungsvorschriften über Wasserl?ufe erlassen sowie eine Planung für den Hochwasserschutz und die Wassernutzung für die wichtigsten Flüsse Chinas erstellt. Es wurde ein System der politischen Richtlinien, Gesetze und Vorschriften über die Wassernutzung und die entsprechende Planung gebildet, das den nationalen Gegebenheiten entspricht. Strukturen für den Hochwasser- und Katastrophenschutz an den gro?en Flüssen, für die rationelle Verteilung und für den Schutz der Wasserressourcen haben Gestalt angenommen. Gleichzeitig wird die Bodenerosion aktiv bek?mpft. Bis Ende 2007 wurde die Bodenerosion auf einer Fl?che von insgesamt 10 Millionen Quadratkilometern erfolgreich bek?mpft. Wasser und B?den wurden effektiv geschützt und die Umwelt wurde verbessert.
Die Regierung wird die Erstellung einer umfassenden Planung für die Wasserressourcen und Einzugsgebiete der Flüsse beschleunigen sowie einen Plan für die Verteilung der Wasserressourcen wichtiger Flüsse ausarbeiten. Projekte zur Umleitung von Wasser wie das Projekt für die Versorgung von Nordchina mit Wasser aus dem Süden, die mehrere Flüsse betreffen, werden beschleunigt, um die Wasserressourcen optimal einzusetzen und Wasserversorgung bei extremer Trockenheit zu verbessern. Die einheitliche Verteilung der Wasserressourcen soll verst?rkt werden, ein nationales System für das prim?re Recht auf Wasserressourcen und für die übertragung von Wasserrechten und ein System für die Einsparung von Wasser und den Schutz der Wasserressourcen sollen ins Leben gerufen werden. Bauprojekte gegen Hochwasser an den gro?en Flüssen und Einrichtungen zur Pr?vention und Bek?mpfung von Hochwasser-Folgen im Gebirge sollen errichtet werden, wobei ein System für den Hochwasserschutz, das vor allem aus Projekten wie Stauseen, Kan?len, D?mmen und Hochwasserspeichern an den gro?en Flüssen besteht, und ein Katastrophenschutzsystem mittels der Verwaltungsma?nahmen zur Vorbeugung und Bek?mpfung von Hochwasser im Gebirge gebildet werden. Die nationalen Kommandostrukturen zur Pr?vention und Bek?mpfung von Dürren und Hochwasser werden weiter vervollkommnet. Ein System zur Bek?mpfung von Hochwasser aufgrund von Risikoanalysen soll eingerichtet werden, um die Bek?mpfung von Hochwasserkatastrophen zu verbessern. In Einzugsgebieten von Flüssen, deren Umwelt schwer gesch?digt ist, ist die Grundwassernutzung streng zu beschr?nken. Die Regierung wird gro?e Anstrengungen unternehmen, um die überm??ige Entnahme von Grundwasser zu unterbinden, und aktiv Ma?nahmen treffen, um ?kosysteme zu sanieren bzw. zu schützen. Die Forschung über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung in China und über den Zusammenhang zwischen Wasser in der Atmosph?re, Oberfl?chenwasser und Grundwasser sowie über Techniken zur optimalen Verteilung von Wasser soll verst?rkt werden. Techniken für die Abwasser-Wiederaufbereitung und die Entsalzung von Meerwasser sollen intensiv erforscht bzw. verbreitet werden.
Küstengebiete
Die Regierung hat entsprechend dem Gesetz über den Schutz der Meeresumwelt, dem Gesetz über die Nutzung von Meeresgebieten, dem Abriss der Entwicklungsplanung für das System der Wechselbeziehung von Meer und Atmosph?re und anderen Vorschriften Ziele und Aufgaben für den Umgang mit dem Klimawandel in Meeresgebieten festgelegt und umfassende Entscheidungs- und Koordinationsstrukturen eingerichtet, um den Klimawandel zu verlangsamen und sich an seine Auswirkungen anzupassen. Die Kapazit?t der Str?nde und Küstengebiete, sich dem Klimawandel anzupassen, wurde verst?rkt. Die Wechselwirkung zwischen Meer und Atmosph?re wird erforscht, um die Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Meer und Atmosph?re zu vertiefen. Die Regierung hat die Grundlagen für ein Netzwerk für die Umweltüberwachung der Meere gelegt, um den Katastrophenschutz an den Küsten zu verbessern.
Die Regierung wird die Notfallplanung und Reaktionsstruktur für den Katastrophenschutz in Meeresgebieten weiter ausbauen bzw. vervollkommnen, um die Pr?vention und Bek?mpfung von Katastrophen an den Küsten zu verbessern. Das Beobachtungs- und Servicenetzwerk für den Umgang mit dem Klimawandel in Meeresgebieten soll vervollkommnet werden, um Analysen, Bewertungen und Vorhersagen durchführen zu k?nnen. Ein Beobachtungs-, Analyse- und Prognosesystem über den Stand des Meeresspiegels soll eingerichtet werden, um entsprechende Analysen und Bewertungen noch besser durchführen zu k?nnen. Die Kapazit?t der ?kosysteme im Küstengew?sser und in den Küs-tengebieten zur Anpassung an den Klimawandel soll verbessert, die Entwicklung und Verbreitung von Techniken zum Schutz und zur Sanierung von maritimen ?kosystemen vorangetrieben, die Verwaltung der maritimen Schutzzonen verbessert, die Umwelt in küstennahen Feuchtgebieten und auf dem Meer saniert, Modellzonen zur Sanierung von maritimen ?kosystemen errichtet und besonders aktiv Schutzwaldstreifen an den Küsten angelegt werden. Die Küstengebiete sollen streng überwacht, die Standards für den Schutz der St?dte, der wichtigsten Bauwerke und Einrichtungen an den Küsten verbessert, die überm??ige Entnahme von Grundwasser und die Küstenerosion eingeschr?nkt und das Eindringen von Meerwasser in Flussmündungen durch die Zuleitung von Sü?wasser aus Flüssen und Stauseen hintangehalten werden.
Andere Bereiche
Die Vorwarnung bei Wetterkatastrophen wurde verbessert und Strukturen für den Katastrophenschutz bei extremen Wettersituationen sowie sekund?re Katastrophen gebildet. Die Schutzma? nahmen gegen Wetterkatastrophen wie starke Taifune und regionale Unwetter wurden deutlich verbessert und ein umfassendes Beobachtungssystem für Klima und Wetter wurde geschaffen.
Da der Klimawandel zu Pandemien führen k?nnte, wird die Regierung das entsprechende Netzwerk zur überwachung weiter ausbauen und einen systematischen Seuchenschutz aufbauen bzw. vervollkommnen. Die St?dte haben Pl?ne über den Hochwasserschutz zu erstellen. Die Standards für Hochwasserschutzeinrichtungen in den St?dten sollen erh?ht werden. Bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb wichtiger Bauprojekte sind Faktoren des Klimawandels mit einzubeziehen und es sollen neue Standards ausgearbeitet werden, um sich an zukünftige Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.
VI. Das Bewusstsein der Gesellschaft für den Umgang mit dem Klimawandel erh?hen
China schenkt der Bildung, Aufkl?rung und Beteiligung der ?ffentlichkeit im Bereich der Umwelt und des Klimawandels seit jeher gro?e Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren hat die Regierung moderne Ideen wie die Wissenschaftliche Anschauung von Entwicklung, den Aufbau einer harmonischen Gesellschaft und den Weg der nachhaltigen Entwicklung festgelegt und steigerte dadurch schrittweise das Bewusstsein der ganzen Gesellschaft für den Klimawandel und für die harmonische Entwicklung von Mensch und Natur. Das Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas veranstaltete ein eigenes Seminar über den globalen Klimawandel und die Verbesserung der Bek?mpfung des Klimawandels, bei dem betont wurde, dass das Bewusstsein und die Kapazit?t der ganzen Gesellschaft zur Beteiligung an der Bek?mpfung des Klimawandels betr?chtlich erh?ht und ein günstiges Klima in dieser Richtung geschaffen werden sollen. Die Regierung hat den Aufbau einer Ressourcen sparenden und umweltfreundlichen Gesellschaft zu einem Schwerpunkt der Schulbildung und der Aufkl?rung durch die Presse gemacht und setzt verschiedene Mittel ein, um Wissen über den Klimawandel zu verbreiten und das Umweltbewusstsein der ganzen Gesellschaft zu erh?hen.
In China sind zahlreiche Publikationen, Film- und Fernsehprogramme sowie audiovisuelle Produkte über den Klimawandel erschienen; es wurden ein Meteorologie-Fernsehsender und eine Datenbank mit entsprechenden Informationen eingerichtet. Die Regierung setzt die Massenmedien ein, um Wissen über den Klimawandel zu verbreiten. In China fanden au?erdem das Internationale Forum über den Klimawandel und wissenschaftlich-technische Innovation sowie gro?e internationale Veranstaltungen wie das Symposium über Klimawandel und Umwelt sowie das Symposium über Artenvielfalt und Klimawandel statt. Seit 1992 wurden 18 Aufkl?rungswochen über Energiesparen abgehalten; 2007 erlie? die Regierung einen Plan über Energiesparen und Emissionssenkungen unter der Bev?lkerung und veranstaltete eine nationale Kampagne für das Energiesparen und Emissionssenkungen, darunter neun spezielle Kampagnen: für Haushalte und Wohn-viertel, Jugendliche, Unternehmen, Schulen, Kasernen, Regie-rungsorgane, Wissenschaft und Technik, Popul?rwissenschaft sowie Medien. Es wurden Arbeitsstrukturen für das Energiesparen und Emissionssenkungen gebildet, in denen die Regierung den Impuls für Kampagnen gibt, Unternehmen diese durchführen und die ganze Gesellschaft daran teilnimmt. Durch die Kampagne für sparsame Regierungsorgane wurde die Vorreiterrolle der Regierungsorgane und -mitarbeiter beim Energiesparen zur Geltung gebracht. In den Unternehmen wurden Aufkl?rungs- und Erziehungskampagnen veranstaltet und die Arbeitnehmer wurden dazu motiviert, sich am Energiesparen und Emissionssenkungen in den Unternehmen zu beteiligen. Das Bewusstsein der Bürger für das Energiesparen und Emissionssenkungen wurde erh?ht, die Bürger wurden zu einer Ver?nderung des Lebensstils und des Konsumverhaltens angehalten, eine Atmosph?re für Energiesparen und Emissionssenkungen in den Wohnvierteln wurde geschaffen, Bürger und Vereine wurden dazu angeregt, sich freiwillig an Aufforstungen zu beteiligen, und eine nationale Kampagne für die Einschr?nkung der Verwendung von Plastiktüten bzw. die Abgabe gegen Bezahlung wurde durchgeführt. In den Schulen wurde über Energiesparen und Emissionssenkungen unterrichtet und die Schüler wurden dazu ermutigt, sich daran zu beteiligen, damit sie sich das Bewusstsein für das Energiesparen und den Umweltschutz aneignen. In den letzten Jahren haben einige Vereine und NGOs an der nationalen Kampagne für das Energiesparen und Emissionssenkungen teilgenommen und dabei eine positive Rolle gespielt. Die Kreislaufwirtschaft ist die wirtschaftliche Entwicklungsrichtung der Zukunft. Die Regierung h?lt die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft für eine wichtige Alternative und unterstützt sie aktiv. Dazu führte sie eine Reihe von Aufkl?rungskampagnen durch, damit sich die Idee der Kreislaufwirtschaft ins Bewusstsein der Volksmassen einpr?gt und in der Gesellschaft eine günstige Atmosph?re dafür geschaffen wird.
China wird in der Zukunft gr??eren Wert auf die Ausbildung bezüglich des Umgangs mit dem Klimawandel legen. Das Thema wird in die Grund-, Mittel-, Hochschul- und Erwachsenenbildung eingeführt, wobei der Schwerpunkt darin besteht, dass sich Jugendliche das Bewusstsein für den Umgang mit dem Klimawandel zu Eigen machen und sich aktiv an den entsprechenden Aktivit?ten beteiligen. Es werden Kurse und Seminare über den Klimawandel für Regierungsorgane, Unternehmer, Beratungs-institutionen, Wissenschaftler und die Bev?lkerung in den Wohnvierteln abgehalten, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Umgangs mit dem Klimawandel zu vertiefen und sie dazu anzuregen, aktiv gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
VII. Internationale Zusammenarbeit zum Klimawandel
Die chinesische Regierung engagiert sich nach dem Motto ?gegenseitiger Nutzen und beiderseitiger Gewinn; Konkretes leisten und effektiv handeln“ in der internationalen Zusammenarbeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel und spielt dabei eine konstruktive Rolle. In den letzten Jahren haben Staatspr?sident Hu Jintao und Ministerpr?sident Wen Jiabao bei internationalen Anl?ssen und im bilateralen Verkehr mit anderen L?ndern – z. B. auf der Konferenz zwischen den G8 und den Entwicklungsl?ndern (China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika), auf der Konferenz der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC), auf dem Ostasien-Gipfel und beim Bo’ao-Asien-Forum – den Standpunkt Chinas zur internationalen Zusammenarbeit beim Umgang mit dem Klimawandel dargelegt und die internationalen Aktivit?ten in dieser Hinsicht aktiv vorangetrieben.
Die chinesische Regierung beteiligt sich seit langem aktiv an Aktivit?ten im Rahmen der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel und am Kioto-Protokoll und gew?hrt dafür gro?e Unterstützung. Die chinesische Regierung bemüht sich um die wirksame Umsetzung dieser Abkommen. Chinesische Fachleute arbeiten aktiv im Weltklimarat (IPCC) mit und leisteten Beitr?ge zu seinen Berichten. China erfüllt gewissenhaft seine Pflichten nach der UN-Rahmenkonvention und dem Kioto-Protokoll. Im Jahr 2004 reichte China eine Erste Nationale Erkl?rung zum Klimawandel bei der UNO ein und gab im Juni 2007 das Programm für Ma?nahmen gegen den Klimawandel und die Wissenschaftlich-technische Kampagne Chinas für den Umgang mit dem Klimawandel bekannt.
Was die multilaterale Zusammenarbeit angeht, ist China Mitglied des Führungsforums für Kohlenstoffsequestrierung (CSLF), der Partnerschaft ?Methane to Markets“ (M2M) sowie der Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Klima (APP). China nimmt an den Dialogsrunden zwischen der G8-Gruppe und fünf Entwicklungsl?ndern (China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika) über den Klimawandel und am Wirtschaftsgipfel über Energiesicherheit und Klimawandel teil. Am 15. informellen APEC-Gipfel schlug China vor, ein Netzwerk für die Wiederaufforstung und die nachhaltige Nutzung der W?lder in der asiatisch-pazifischen Region zu etablieren. Darüber hinaus veranstaltete China das Internationale Forum über Klimawandel und wissenschaftlich-technische Innovation. Die chinesische Regierung setzt sich dafür ein, den Austausch und das gegenseitige Vertrauen der internationalen Gemeinschaft im Bereich des Klimawandels zu f?rdern und einen fairen und effektiven Mechanismus zum Umgang mit dem Klimawandel einzurichten.
Im Bereich der bilateralen Zusammenarbeit in Bezug auf den Klimawandel hat China Strukturen für Dialog und Zusammenarbeit mit der EU, Indien, Brasilien, Südafrika, Japan, den USA, Kanada, Gro?britannien, Australien und anderen L?ndern und Regionen geschaffen und legt den Schwerpunkt der bilateralen Zusammenarbeit auf den Umgang mit dem Klimawandel. China tut alles, was in seinen Kr?ften liegt, um die afrikanischen L?nder und die Entwicklungsl?nder auf kleinen Inseln bei der Erh?hung ihrer Kapazit?t zum Umgang mit dem Klimawandel zu unterstützen. Im Dokument über Chinas Afrika-Politik wird klar dargelegt, dass China die Zusammenarbeit mit den afrikanischen L?ndern im Bereich des Klimawandels aktiv vorantreiben wird. Die chinesische Regierung veranstaltete zwei Fortbildungsseminare für den Mechanismus für umweltvertr?gliche Entwicklung (CDM) im Rahmen des Kioto-Protokolls für Beamte aus Entwicklungsl?ndern in Asien und Afrika und hat ihre F?higkeit zur Umsetzung dieses Mechanismus verbessert.
China arbeitet aktiv mit den Regierungen anderer L?nder, internationalen Organisationen und Forschungsinstituten bei der Klimawandel-Forschung zusammen. Das betrifft wissenschaftliche Probleme des Klimawandels, die Verlangsamung des Klimawandels, die Anpassung an den Klimawandel sowie politische Richtlinien und Ma?nahmen gegen den Klimawandel. Im Detail geht es um den Entwicklungstrend des Klimawandels in China, den Einfluss des Klimawandels auf China, die Gegenma? nahmen der chinesischen Abteilungen für Land- und Forst-wirtschaft, die Verwaltung der Wasserressourcen, die umfassende Kontrolle der Küsten und maritimen ?kosysteme sowie die Kos-ten und das Potenzial der Senkung der Treibhausgas-Emissionen in China, die Gesetze, Vorschriften und Politik Chinas über den Umgang mit dem Klimawandel sowie die Forschung, Entwicklung und Demonstration von Technologien für die Nutzung von Energietr?gern mit niedrigen Kohlendioxidemissionen. China nimmt aktiv an den internationalen Programmen für die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit teil, z. B. am Internationalen Klimaforschungsprogramm (WCRP), am Internationalen Geosph?re-Biosph?re-Programm (IGBP) und am Internationalen Programm zur Erforschung der menschlichen Dimensionen der weltweiten Umweltver?nderungen (IHDP) im Rahmen der Forschungspartnerschaft über das System Erde (ESSP), an der zwischenstaatlichen Gruppe zur globalen Erdbeobachtung (GEO), am Globalen Klimabeobachtungssystem (GCOS), am Globalen Ozeanbeobachtungssystem (GOOS), am Globalen Programm zur Beobachtung der Weltmeere (ARGO) sowie am Internationalen Polarjahr. Darüber hinaus verst?rkt China den Informationsaustausch und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen mit den entsprechenden internationalen Organisationen.
China treibt den Technologietransfer im Rahmen der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel voran. China bemüht sich, günstige heimische Bedingungen für den internationalen Technologietransfer zu schaffen, und hat eine Liste der ben?tigten Technologien erstellt. Die chinesische Regierung ist der Ansicht, dass der Technologietransfer im Rahmen der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel nicht nur vom Markt abh?ngen soll, sondern es komme auch darauf an, dass die Regierungen der entwickelten L?nder Barrieren gegen den Technologietransfer abbauen bzw. beseitigen, Ma?nahmen ergreifen, um den Technologietransfer zu lenken bzw. zu f?rdern, und eine wichtige Rolle bei der F?rderung des Technologietransfers spielen. Bei der Erforschung und Entwicklung von Schlüsseltechniken zum Umgang mit dem Klimawandel sollen alle L?nder der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um m?glichst schnell Durchbrüche zu erzielen, und alle L?nder sollen von den Techniken profitieren. Die chinesische Regierung legt gro?en Wert auf die Wirkung des Mechanismus für umweltvertr?gliche Entwicklung (CDM) zur nachhaltigen Entwicklung. China wird sich an den entsprechenden Projekten beteiligen und dadurch zur weltweiten Senkung der Treibhausgas-Emissionen beitragen. Durch internationale Zusammenarbeit hat China eine systematische Forschung in diesem Bereich durchgeführt und so die Ausarbeitung internationaler Regelungen und heimischer Richtlinien auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt sowie den beteiligten Akteuren nützliche Informationen gew?hrt. China hat auch eine Reihe von Kampagnen für Regierungsorgane, Unternehmer, akademische Institutionen, Beratungsorgane und Finanzinstitute veranstaltet, um die Erschlie?ung von CDM-Projekten zu verbessern. Die Regierung hat au?erdem die entsprechenden heimischen Strukturen vervollkommnet und Ausführungsbestimmungen für CDM-Projekte erlassen. Bis 20. Juli 2008 hat China bei der UNO 244 CDM-Projekte erfolgreich eingereicht und hofft, damit die Kohlendioxid-Emissionen j?hrlich um 113 Millionen Tonnen zu senken. Die CDM-Projekte f?rdern die Entwicklung erneuerbarer Energie in China effektiv, haben die Energieeffizienz gesteigert und das Bewusstsein von Regierungsorganen, Unternehmen, Vereinen und Individuen für den Klimawandel betr?chtlich verst?rkt. Die chinesische Regierung ist der Meinung, dass der CDM als effektive Struktur für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auch nach 2012 weitergeführt werden soll und somit Gerechtigkeit, Transparenz, Unkom-pliziertheit, Gewissheit und umfassender Schutz der Umwelt weiter gef?rdert werden. Der Transfer moderner Techniken in Entwicklungsl?nder soll gef?rdert werden. Die Gastgeberl?nder sollen beim Entwurf der CDM-Projekte eine gr??ere Rolle spielen.
VIII. Strukturen und Mechanismen für den Umgang mit dem Klimawandel
Im Jahr 1990 schuf die chinesische Regierung Organe zum Umgang mit dem Klimawandel. 1998 wurde die Nationale Gruppe zur Koordinierung der Ma?nahmen gegen den Klimawandel gegründet. Um die Anleitung zum Umgang mit dem Klimawandel zu st?rken, wurde 2007 die Nationale Führungsgruppe für den Umgang mit dem Klimawandel gegründet, deren Leiter der Ministerpr?sident ist. Diese Führungsgruppe ist dafür zust?ndig, die wichtigsten Strategien, Richtlinien und Ma?nahmen der Regierung gegen den Klimawandel festzulegen und die L?sung der wichtigsten Probleme in diesem Bereich zu koordinieren. W?hrend der institutionellen Umstrukturierung im Jahr 2008 wurde diese Führungst?tigkeit weiter verst?rkt. Die Zahl der Institutionen, die in der Nationalen Führungsgruppe vertreten sind, wurde von 18 auf 20 vermehrt. Für die konkrete T?tigkeit ist die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission zust?ndig. Bei der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission wurde ein Büro der Führungsgruppe eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein spezielles Organ dieser Kommission gegründet, das für die landesweite Organisation und Koordinierung ihrer T?tigkeit zust?ndig ist. Um die Wissenschaftlichkeit der Entscheidungen über den Umgang mit dem Klimawandel zu verbessern, wurde ein eigener Sachver-st?ndigenrat ins Leben gerufen, der viel zur Unterstützung der Regierungspolitik und zur internationalen Zusammenarbeit sowie nichtstaatlichen Aktivit?ten beigetragen hat.
Im Jahr 2007 forderte der Staatsrat alle Regionen und Regierungsabteilungen auf, das Programm Chinas für Ma? nahmen gegen den Klimawandel entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten gewissenhaft in die Praxis umzusetzen. Es sollen Verwaltungs- und Koordinationsorgane sowie spezielle Beh?rden für den Umgang mit dem Klimawandel eingerichtet bzw. vervollkommnet werden, um die Experten vor Ort zu organisieren, um Richtlinien und Ma?nahmen entsprechend den geografischen und klimatischen Bedingungen sowie dem Stand der Wirtschaftsentwicklung auszuarbeiten, Strukturen zur statistischen Erfassung und Kontrolle in Bezug auf den Klimawandel zu etablieren sowie die entsprechenden lokalen Aktivit?ten zu organisieren und zu koordinieren. Um die Durchführung des Chinesischen Programms für Ma? nahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben, vervollkommneten die Regierungsorgane verschiedener Ebenen die Industrie-, Finanz-, Steuer-, Kredit- und Investitionspolitik, lie?en das Wertgesetz voll zum Tragen kommen, um Strukturen zu bilden, die einer Senkung der Treibhausgas-Emissionen f?rderlich sind, und erh?hten die Ausgaben für den Umgang mit dem Klimawandel. Die Regierung vervollkommnete Gesetze und Vorschriften für die Verlangsamung des Klimawandels und für die Aufpassung an den Klimawandel und verbesserte den Umgang mit dem Klimawandel entsprechend den Gesetzen.
Schlusswort
China befindet sich in einer entscheidenden Periode für den umfassenden Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand und in einer wichtigen Phase der beschleunigten Industrialisierung und Urbanisierung. Die Aufgaben der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards der Bev?lkerung sind schwierig. China ist beim Umgang mit dem Klimawandel mit ernsthafteren Herausforderungen konfrontiert als die entwickelten L?nder. China wird sich weiter von der Wissenschaftlichen Anschauung von Entwicklung leiten lassen, unbeirrt auf dem Weg der nachhaltigen Entwicklung fortschreiten, noch effektivere politische Ma?nahmen ergreifen und die Kompetenzen zum Umgang mit dem Klimawandel umfassend verbessern.
Das Problem des Klimawandels ist eine Herausforderung für die gesamte internationale Gemeinschaft, und um es zu l?sen, müssen alle L?nder der Welt und die internatonale Gemeinschaft zusammenarbeiten. China ist bereit, sich gemeinsam mit den anderen L?ndern der Welt für eine nachhaltige Entwicklung weltweit einzusetzen, und wird unabl?ssig neue Beitr?ge zum Schutz des Klimasystems der ganzen Menschheit leisten.
Quelle: guojizhibo.com
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