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13. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Frankfurt/Teheran (dpa) - Trotz der offiziellen Absage Irans wegen der Anwesenheit des Schriftstellers Salman Rushdie wollen einige iranische Verleger zur Frankfurter Buchmesse anreisen. Eine Sprecherin rechnete am Montag mit etwa zehn Verlagen, die beim weltgr??ten Branchentreff diese Woche dabei sein k?nnten.
Das iranische Kulturministerium hatte am Donnerstag seine Teilnahme mit der Begründung abgesagt, Rushdie sei wegen seiner "Islam-beleidigenden Bücher" in der muslimischen Welt verhasst. Nach weiteren Gespr?chen sei am Freitagabend das endgültige Nein aus Teheran gekommen, hie? es bei der Messe. Buchmessen-Direktor Juergen Boos bedauerte die Absage. Die Freiheit des Worts sei aber nicht verhandelbar.
Rushdie, der sich in seinem neuen Buch auch wieder mit religi?sem Fanatismus befasst, ist Gastredner bei der Auftakt-Pressekonferenz der Messe an diesem Dienstag (13.10.). Der indisch-britische Autor war 1989 mit einer "Fatwa" belegt worden.
Radikale Muslime hatten seinen Roman "Die satanischen Verse" als gottesl?sterlich empfunden und ein Todesurteil über ihn verh?ngt. Erst der reformorientierte Pr?sident Mohammed Chatami sorgte für Entspannung in der Angelegenheit.
Quelle: dpa
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