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28. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Wolfgang Kuhn, Beijing
Der ?sterreichische Bundespr?sident Heinz Fischer besuchte im Rahmen eines Staatsbesuchs die chinesische Hauptstadt Beijing. Am Rande des dicht gedr?ngten Programms fand das Staatsoberhaupt auch Zeit für ein Gespr?ch mit China.org.cn, bevor es weiterging zum Bo'ao-Forum auf der Inselprovinz Hainan.
?sterreichs Bundespr?sident Heinz Fischer (r.) im Gespr?ch mit dem China.org.cn-Journalisten Wolfgang Kuhn (Foto von Ren Bin)
China.org.cn: Herr Bundespr?sident Fischer, willkommen in Beijing. Ihr letzter Besuch in China liegt nicht lange zurück, n?mlich fünf Jahre. Im Herbst des letzten Jahres war zudem eine weitere, hochrangige Delegation aus ?sterreich zu Gast im Reich der Mitte, angeführt von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner. Was ist der Grund für die verst?rkte ?sterreichische Pr?senz in China?
Dr. Heinz Fischer: Wir haben schon seit l?ngerer Zeit einen regelm??igen Besuchsaustausch, auch auf der Ebene von Staatsoberh?uptern. Das funktioniert gut. Mein Amtsvorg?nger als Bundespr?sident, Thomas Klestil war ebenfalls hier und hat Pr?sident Jiang Zemin zu Gast gehabt. Dann war ich 2010 in Beijing und habe Pr?sident Hu Jintao nach ?sterreich eingeladen. Das ist nun mein zweiter Besuch als Bundespr?sident mit einer hochrangigen Delegation. Das Ganze ist also Ausdruck von guten, funktionierenden und verl?sslichen Beziehungen.
Sie hatten die Gelegenheit, sowohl Staatspr?sident Xi Jinping als auch Ministerpr?sident Li Keqiang bei Arbeitsgespr?chen treffen zu k?nnen. Welchen Eindruck haben Sie bei diesen Unterredungen gewinnen k?nnen?
Erstens hat sich China in den fünf Jahren, seitdem ich zuletzt hier war, wieder weiterentwickelt, es ist manches anders geworden und manch Neues hier festzustellen. Staatspr?sident Xi Jinping ist eine Pers?nlichkeit, die wei?, was sie will. Er ist in der Lage, langfristige Vorstellungen zu skizzieren und konsequent an der Umsetzung dieser Vorschl?ge zu arbeiten. Seine Priorit?ten sind Sicherheit und Stabilit?t für China und eine Entwicklung, in Zuge derer China mit allen anderen Partnern auf der Welt – mit den USA ebenso wie mit Europa – auf Augenh?he steht und zum gegenseitigen Nutzen Probleme l?sen kann. Ministerpr?sident Li Keqiang ist ein Gespr?chspartner, der sehr pr?zise einen Punkt nach dem anderen abhandelt, im wirtschaftlichen Bereich, im au?enpolitischen Bereich und bei bilateralen Anliegen. Ich hatte auch die Gelegenheit, mit dem Vorsitzenden des Nationalen Volkskongresses Zhang Dejiang zu sprechen sowie mit dem Pr?sidenten der Bank of China. Ich glaube, von diesem Besuch werden etliche Impulse in den n?chsten Jahren ausgehen, und das ist gut so. Wir pflegen schlie?lich nun bereits seit mehr als 40 Jahren diplomatische, bilaterale Beziehungen. Auch die Europ?ische Union wird demn?chst – nach ?sterreich – das 40-Jahr-Jubil?um der Beziehungen zwischen der EU und China feiern.
Quelle: guojizhibo.com
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