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30. 05. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

WHO Tabak-Kollaborationszentrum er?ffnet in Beijing

Schlagw?rter: WHO , Tabak, Kollaboration, Beijing

In der Volksrepublik gibt es die meisten Raucher der Welt. Jedes Jahr sterben dort über eine Million Menschen an den Folgen von Tabakkonsum. Pr?ventivma?nahmen wie die Erh?hung der Tabaksteuer und die Zusammenarbeit mit der WHO sollen nun Abhilfe leisten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Donnerstag in der chinesischen Hauptstadt Beijing ein Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle an der Universit?t für Au?enwirtschaft und Handel er?ffnet. Das Zentrum soll der führende Think-Tank im Bereich Tabaksteuer und -kontrolle in der Volksrepublik werden.

Durch die Einrichtung des Zentrums will die Universit?t ihre Zusammenarbeit mit der WHO, entsprechenden Ministerien, in- und ausl?ndischen Universit?ten sowie Einrichtungen verst?rken, die sich mit der Forschung im Bereich ?konomischer Richtlinien zur Verbesserung der Volksgesundheit befassen.

Laut Wang Longde, dem Vorsitzenden der Pr?ventivmedizinischen Vereinigung Chinas, k?nnte das ein Ansporn für die Regierung sein, sich mehr auf die wirtschaftlichen M?glichkeiten zu stützen, um die Produktion und Konsumption von Tabak zu regulieren. Darüber hinaus soll das Zentrum als Plattform für den internationalen Austausch in diesem Bereich fungieren.

Anfang Mai hat China seine Gro?handelsverbrauchssteuer für Tabak von 5 auf 11 Prozent erh?ht. Das war die erste Steuererh?hung seit sechs Jahren und die Experten begrü?ten diesen Schritt als effektive Ma?nahme zur Einschr?nkung des Tabakkonsums.

Die Volksrepublik z?hlt mit über 300 Millionen Rauchern die meisten Raucher weltweit. Laut Angabe der Nationalen Gesundheits- und Familienplanungskommission sterben in China j?hrlich über eine Million Menschen an den gesundheitlichen Folgen von Tabakkonsum.

?Die WHO begrü?t die Erh?hung der Tabaksteuer“, so Bernhard Schwartl?nder, der WHO Repr?sentant in China, im Rahmen der Er?ffnungsfeier des WHO Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle am Donnerstag. Ein Anheben der Tabaksteuer und -preise sei, vor allem auf kurze Sicht gesehen, die einzige effektive Ma?nahme zur Einschr?nkung des Tabakkonsums. Besonders bei den jungen Leuten greife diese Ma?nahme, denn es sei erwiesen, dass junge Menschen weniger rauchen, wenn der Tabak teurer wird und sie ihn sich nicht mehr leisten k?nnen.

?Wenn junge Menschen gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie damit anfangen, wenn sie ?lter sind. In diesem Sinne ist die Tabaksteuer eine Art Impfung, die die Jungen vor dem Rauchen schützt.“

Rose Zheng ist Professorin für Finanz- und Steuerwesen am WHO-Kollaborationszentrum an der Universit?t für Au?enwirtschaft und Handel und erkl?rt, dass die Steuern nun 56 Prozent des Zigarettenpreises in China ausmachen. Vor der Steuererh?hung seien es 52 gewesen. Es wird laut Zheng davon ausgegangen, dass die Erh?hung der Tabaksteuer die Zahl der Raucher im Reich der Mitte um sch?tzungsweise vier Millionen verringert.

Ab dem 1. Juni greift in der Hauptstadt das neue Nichtraucherschutzgesetz, dem zufolge das Rauchen in allen ?ffentlichen Einrichtungen verboten ist. Auch im Restaurant- und Gastst?ttengewerbe herrscht dann uneingeschr?nktes Rauchverbot. Jegliche mediale Bewerbung von Tabak wird ebenfalls gesetzlich verboten.

 

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Quelle: people.cn

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