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26. 05. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Energiefrage z?hlt zu den gr??ten Herausforderungen unserer Zeit. Eine vielversprechende Alternative ist die Geothermie. Vor allem in Entwicklungsl?ndern k?nnte die Erdw?rme Engp?sse in der Energieversorgung beheben.
Die Erdw?rme geh?rt zu den regenerativen Energien. Sie ist sauber und günstig. Mit nachhaltigen Investitionen in die Geothermie k?nnen Entwicklungsl?nder ihre Getreideproduktion und -verarbeitung nachhaltiger und effizienter gestalten, hei?t es in einem Bericht, der von der Ern?hrungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vor kurzem ver?ffentlicht wurde.
Gem?? dem FAO-Bericht geht in vielen Entwicklungsl?ndern über die H?lfte der Getreideproduktion nach der Ernte verloren. Der Grund liegt teilweise darin, dass es h?ufig an der finanziellen Unterstützung für die Getreideverarbeitung fehlt. Abhilfe leisten k?nnte nach Ansicht der FAO die Geothermie, etwa indem sie zur Trocknung des Getreides oder zur Homogenisierung der Milch genutzt wird. Auf diese Weise würde sich in diesen L?ndern automatisch auch die Getreidesicherheit verbessern.
Durch die Geothermie k?nnte zudem die Hitze gewonnen werden, die zur Erw?rmung von Treibh?usern oder Wasser für die Viehzucht ben?tigt wird. Studien belegen, dass die Heizkosten in Treibh?usern durch die Nutzung von Erdw?rme um bis zu 80 Prozent reduziert und der Pilzbefall gleichzeitig verringert werden kann. Die Bauern k?nnten auf diese Weise also sehr viel Geld sparen.
In einigen Teilen der Welt sind Erd?l und Erdgas teuer und knapp. Die W?rme aus dem Erdinnern kann jedoch langfristig genutzt werden. Viele Entwicklungsl?nder sind bereits in der Lage, die Geothermie zu landwirtschaftlichen Zwecken zu nutzen. Gute Beispiele hierfür sind Staaten wie Mexiko, Indonesien und die Philippinen, die am zirkumpazifischen Feuergürtel liegen, oder auch die L?nder an der südamerikanischen Pazifikküste.
Derzeit gibt es insgesamt 38 L?nder, welche die Geothermie in der Landwirtschaft direkt nutzen. 24 von ihnen setzen die Erdw?rme zur Stromgewinnung ein. Island, Costa Rica, El Salvador, Kenia, Neuseeland und die Philippinen beispielsweise decken einen Zehntel ihrer Stromnachfrage durch die Geothermie. In 23 Entwicklungsl?ndern wird die Erdw?rme haupts?chlich zu Heizzwecken und zum Waschen eingesetzt. Allerdings wird die W?rme aus dem Boden erst in weniger als der H?lfte dieser L?nder zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt.
Diesbezüglich ein Vorbild ist Island. Der europ?ische Inselstaat setzt die W?rme aus dem Erdinnern schon seit den 1920er Jahren gezielt für die landwirtschaftliche Produktion ein. Rund 20 Firmen trocknen auf Island j?hrlich zwei- bis viertausend Tonnen Fisch.
Quelle: people.cn
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