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29. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinesische Eltern suchen gerne nach Spielgef?hrten für ihre Kinder. Viele entscheiden sich dafür, Jungen und M?dchen zusammen spielen zu lassen, um Streitigkeiten um Spielzeuge vorzubeugen. Diese "Puppenehen" k?nnen niedlich und harmlos sein. Ein Psychologe warnte Eltern jedoch davor, auf der Suche nach Spielkameraden das ein oder andere Geschlecht vorzuziehen.
Ein kleiner Junge und ein kleines M?dchen in Shanghai spielen mit Unterstützung ihrer Eltern zusammen.
Verlobungen unter Kindern waren einst in China üblich, vor allem auf dem Lande. Ein M?dchen und ein Junge wurden bei ihrer Geburt oder noch in ihrer Kindheit verlobt, wenn ihre Eltern der Meinung waren, dass die jeweils andere Familie standesgem?? war.
Diese Sitte hie? "wawa qin" oder "arrangierte Puppenehe".
Dieser Brauch, der in vielen Teilen der Welt vorherrschte und noch heute in einigen Gesellschaften gepflegt wird, führte manchmal zu tragischen Zusammenführungen, Ehen, die unter einem schlechten Stern standen oder Situationen, die in Büchern und Filmen dramatisiert wurden.
Natürlich wuchsen die Kinder in vielen F?llen damit auf, es als eine Selbstverst?ndlichkeit zu akzeptieren, dass ihre Ehe und Zukunft von ihren Eltern geplant wurde und unanfechtbar war. Manche heirateten tats?chlich ihre Kinderliebe.
Heute ist eine spielerische Variante dieser "Puppenehen" bei jungen chinesischen Eltern beliebt. Sie verschaffen ihrem Sohn oder ihrer Tochter einen kleinen Spielgef?hrten, der sp?ter zu einem gr??eren Spielkameraden und schlie?lich zu einem besten Freund werden kann.
"Das ist eher ein lustiges Spiel, um eine entspannte und heitere Atmosph?re zwischen Freunden zu schaffen", sagt Brian Sun, ein 36-j?hriger IT-Spezialist und Vater eines vier Jahre alten Jungen. "Die beste Freundin meiner Frau hat eine dreij?hrige Tochter. Unsere Familien h?ngen am Wochenende immer zusammen, so dass wir uns gegenseitig damit necken, dass mein Sohn der ,kleine Liebhaber' ihrer Tochter ist."
"Stellen Sie sich vor, ich habe dem kleinen M?dchen zum Valentinstag eine Schachtel Pralinen geschenkt und gesagt, die sei von meinem Sohn", sagte der Vater lachend.
Die "Verlobung" oder die "Dates" sind eher ein Spiel für die Eltern.
Feng Yalan, eine lokale Psychologin, r?t Eltern, "ihren Kindern keine Ratschl?ge zum Geschlecht ihrer Spielkameraden zu geben."
"In den Augen eines Kindes ist es kein gro?er Unterschied, ob ihr Spielkamerad ein M?dchen oder ein Junge ist. Die Eltern schreiben besser nicht vor, ob ein Kind mit einem M?dchen oder einem Jungen spielen soll. Dies k?nnte beeinflussen, wie sie in ihrem sp?teren Leben über die Geschlechter denken. Es ist besser, wenn sie sich ihre Spielkameraden selbst aussuchen ", sagte sie.
Werden sich die h?ufige Kommunikation und der Kontakt zwischen einem Jungen und M?dchen auf deren künftige Beziehung zueinander auswirken?
"Es gibt den alten chinesischen Spruch qing mei zhu ma (w?rtlich "grüne Pflaumen und Bambuspferd", ein beliebtes Kinderspiel), was bedeutet, dass ein Mann und eine Frau in ihrer Kindheit eine unschuldige Zuneigung füreinander hatten", sagte Xu Wenwen, Student an einer Universit?t in Shanghai. "Ich hatte so eine Freundin, aber der Kontakt brach ab, als sie mit ihrer Familie in die USA zog. Für mich ist sie noch immer ein Freund, aber nicht mehr."
Xus Mutter bedauert jedoch die Trennung. "Ich mag das M?dchen sehr gerne und wir sind eng mit ihrer Familie verbunden", sagte sie. "In meinen Augen passt sie perfekt zu meinem Sohn, da sich unsere Familien sehr gut kennen."
"Aber man kann das Leben nicht planen. Auch wenn sie noch hier in Shanghai w?re, w?re die Wahrscheinlichkeit einer echten Verlobung gering", sagte die Mutter.
"Heute ver?ndert sich alles sehr schnell. Keiner kann garantieren, dass eine Beziehung lange h?lt. Ich glaube aber, dass die sü?en Kindheitserinnerungen für beide sehr wertvoll sind."
Quelle: guojizhibo.com
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