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22. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Dutzend Collegestudenten aus der Provinz Henan plant, 20 Hotelzimmer zu buchen, in denen sich die Familien von Wanderarbeitern w?hrend des Qixi-Fests vereinen k?nnen. Der chinesische Feiertag f?llt in diesem Jahr auf den morgigen Donnerstag.
Wang Xuhui, Student der Jiaotong-Universit?t in Zhengzhou, geh?rt zu denen, welche den Plan ins Leben gerufen haben. Er sagte am Sonntag, dass sich 28 Wanderarbeiterpaare für die für sie kostenlose Hotels angemeldet haben, seit der Plan vor drei Tagen im Internet ver?ffentlicht worden war. Das Cixi-Fest, das jeweils auf den siebten Tag des siebten Mondmonats des traditionellen chinesischen Kalenders f?llt, wird auch als chinesischer Valentinstag bezeichnet. Die Legende kennt die Geschichte eines getrennten Paars, das sich an diesem Tag dank einer Brücke über die Milchstra?e wiedersehen konnte. Das Ziel der Aktion besteht laut Wang darin, die ?ffentlichkeit auf die Wohlfahrt der Wanderarbeiter aufmerksam zu machen, da diese einen wichtigen Teil zur schnellen Verst?dterung des Landes beigetragen haben.
Bis Sonntagfrüh hatten sich nur gerade fünf Wanderarbeiter gemeldet. Deshalb gingen die Initianten am Sonntag selber auf die Baustellen, um den Arbeitern ihren Plan zu erkl?ren. "Viele Wanderarbeiter misstrauten uns, als wir versuchten, ihnen die Aktivit?t schmackhaft zu machen", sagte er. "Sie glaubten, dass wir Betrüger sind." Nur mit der Hilfe der Baustellenleiter gelang es Fu und den anderen Freiwilligen, 23 Arbeiter von acht Baustellen vom kostenlosen Angebot zu überzeugen. "Es ist verst?ndlich, dass uns einige nicht vertrauten", sagte er. "Sie haben so viele Ungerechtigkeiten und Respektlosigkeiten erlebt. Das Resultat ist, dass sie nun jedem misstrauen, der ihnen mit Respekt entgegentritt."
Wu Fei, ein Wanderarbeiter aus Zhengzhou, der die Einladung ausschlug, sagte, dass seine Frau in Kaifeng wohne und sie daher keine Zeit h?tten, sich am Qixi-Fest zu sehen. "Wenn meine Frau hierher k?me, müssten wir au?erdem mehr als 100 Yuan in die Busfahrkarten, das Essen und so weiter investieren", sagte er. "Wir sparen das Geld lieber für Dinge des t?glichen Gebrauchs."
Wang Xuhui sagte, dass er einige kritische Anrufe und Textnachrichten bekommen habe, die seine Motive in Frage stellten. "Einige Leute warfen mir vor, dass ich das Geld meiner Eltern benutze, um bekannt zu werden", sagte er. "Doch das Geld für die Zimmer haben die Freiwilligen verdient. Was wir wollen ist nicht Berühmtheit, sondern einen Respekt der Gesellschaft vor den Wanderarbeitern."
Liu Yushan (33), ein Wanderarbeiter aus der Stadt Zhumadian, die rund 230 Kilometer von Zhengzhou entfernt liegt, sagte, er freue sich darauf, das Qixi-Fest mit seiner Frau und der Tochter in einem Hotelzimmer zu verbringen. "Wir wohnen auf der Baustelle in einem Zelt. Die Lebensbedingungen sind schlecht. Wir verfügen weder über Klimaanlagen noch über Betten."
Quelle: guojizhibo.com
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