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11. 05. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Unter Wasser, und doch unvergessen

Schlagw?rter: Qiandaohu Architektur Unterwasser-Expedition Relikt

Die Kreisregierung Chun'an in Zhejiang plant, die Kultur der L?wenstadt wiederzubeleben, die seit 1959 unter dem Qiandaohu, dem Thousand Island Lake, verborgen liegt, indem eine kommerzielle Stra?e in altem Stil in Jiangjiazhen errichtet wird.

Der westliche Eingang der L?wenstadt unter dem Wasser

Wu Min, Gesch?ftsstellenleiter der Hangzhouer Qiandaohu Xintiandi Property Co, der Bauunternehmer des Projekts, erkl?rt, die Regierung habe ein Grundstück nahe dem Stadtmuseum L?we am südwestlichen Ufer des Sees ausgesucht. Die Planung sei in der Anfangsphase. Der Bau der L?wenstadthabe 621 nach. Chr. begonnen, allerdings seien die meisten Geb?ude w?hrend der Ming- und Qing-Dynastie gebaut worden, so Wu.

Die Architektur der Stra?e ist im Hui-Stil, die charakterisiert ist durch wei?e Geb?ude, graue Ziegeld?cher und die Pferdekopfmauer, die entlang dem Winkel des Dachs verl?uft wie Treppen. Es wurde nicht mitgeteilt, wie viel das Projekt kosten werde oder wann die Stra?e er?ffnet wird.

Die L?wenstadt wird zusammen mit der ?lteren Stadt He Cheng, die ebenfalls unter dem Qiandaohu verborgen liegt, wie eine Zeitkapsel geschützt. Seit dem Bau des Xin'anjiang-Reservoirs 1959 und der Umsiedlung der Bewohner sind die Stadtzentren intakt unter Wasser verblieben. Sie wurden dadurch vor der Zerst?rung w?hrend der Kulturrevolution bewahrt, als zahlreiche alte Geb?ude abgerissen wurden. Die L?wenstadt nahe den Fünf L?we-Bergen besteht aus Pagoden, Gedenkb?gen, einem Stadtgotttempel, Akademien und Gr?bern. Es gibt au?erdem eine 2,57 Kilometer lange und eine zwei Meter breite Stadtmauer, die laut kürzlichen Unterwasser-Expeditionen fast intakt erscheint.

Tian Dongmen, ein 75-j?hriger ehemaliger Bewohner der L?wenstadt und Lackmaler, erz?hlt, die alte Gemeinde sei voll von exquisiten Mei?eleien und künstlerischen Designs. Einige reiche Haushalte h?tten dekorative Elemente, die es heute nicht mehr gebe. Beispielsweise seien die Wachl?wen mit einem rotierenden Ball unter einer Pranke dort unterschiedlich zu denen, die traditionell vor den Kaiserpal?sten, Kaisergr?bern, Regierungsgeb?uden, Tempeln und Wohnh?usern von Regierungsbeamten platziert seien. "Dies sind die Meisterstücke unserer Vorfahren", so Tian.

Abgesehen von den immateriellen Relikten hatte die historische Stadt auch charakteristische Volksbr?uche wie Laternenparaden oder Baizideng w?hrend des Laternenfests. Dutzende kleine rote Laternen wurden an drei Meter langen Bambusstangen aufgehangen, weil die Bewohner glaubten, dass es ihnen Glück bringe, sie anzuzünden.

Die Regierung hat bereits über 28 Millionen Yuan (3,42 Millionen Euro) für das Stadtmuseum L?we ausgegeben, das 2011 er?ffnet wurde. Die Miniatur L?wenstadt mit ihrer traditionellen schwarz-wei?en Architektur im Hui-Stil basiert auf historischen Dokumenten, Fotos, Echolotmessungen und Gespr?chen mit ehemaligen Bewohnern. Es gibt au?erdem eine historische Karte der Stadt und über 800 Fotos von Geb?uden und Bewohnern.

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