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17. 09. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Kungfu-Star Jet Li muss den Betrieb seiner Wohlt?tigkeitsstiftung auf dem chinesischen Festland m?glicherweise einstellen. "Unüberbrückbare rechtliche Hürden" hinderten die Stiftung daran, Geld in der ?ffentlichkeit zu sammlen, um damit bedürftigen Menschen zu helfen.
Der Schauspieler, der zum Menschenfreund wurde, verlieh bei einem Gespr?ch auf CCTV (China Central Television) seiner Frustration Ausdruck, als er ein m?gliches Aufgeben seines Projekts One Foundation ansprach. Sein Plan war, einen Yuan (15 US-Cent) pro Person und Tag in China zu sammeln, um so eine gro?e Wohlt?tigkeitsstiftung zu schaffen.
Das Gesetz der Volksrepublik China sieht vor, dass es nur staatlichen Organisationen gestattet ist, Mittel aus der ?ffentlichkeit zu sammeln. So darf Li seine drei Jahre alte Stiftung nur in Partnerschaft und unter der ?gide der Red Cross Society of China betreiben. Die Stiftung erhalte Spenden derzeit nur über ein Konto des Roten Kreuzes, statt über ein eigenes, was gro?e Komplikationen verursache, sagte Li.
Allerdings hat sich wegen dieser Aussagen auch die Kritik auf Li konzentriert. Li habe nicht einen Pfennig seiner eigenen Gewinne an karitative staatliche Organisationen gespendet, hei?t es, auch nachdem er 10 Millionen Yuan druch seine Rolle im neuesten Action-Thriller "The Expendables" gewonnen h?tte.
Einige Internetnutzer stellten Lis Ehrlichkeit infrage. Warum Li andere auffordere zu helfen, w?hrend er in einer luxuri?sen Villa wohne, fragten manche. Einige nahmen seine Nationalit?t aufs Korn, da er seine chinesische Staatsbürgerschaft für die singalesische aufgegeben hatte, und fragten, warum denn ein Bürger von Singapur Gutes für Chinesen tun wolle.
Li antwortete im Fernsehen, er versuche einfach, das traditionelle Charity-Muster in China zu durchbrechen, wo nur die Reichen spenden. Er suche eine neue und nachhaltige Weise, etwas Gutes zu tun. Er erg?nzte, er erlebe, dass viele Charity-Pl?ne durch die strengen Vorschriften in China behindert würden. Er offenbarte nicht, wieviel das Projekt One Foundation eingenommen hat, noch sagte er, was mit dem Geld passieren wird, wenn das Projekt abgewürgt wird.
Der Manager der Stiftung jedoch erz?hlte Reportern, das Projekt sei noch in Ordnung und ihre Pl?ne für dieses Jahr würden fortgesetzt. One Foundation machte von sich reden, als sie gro?e Versprechen abgab, für die Opfer von gro?en Katastrophen Millionen von Yuan für Rettungsma?nahmen und Wiederaufbau zu sammeln, einschlie?lich des Erdbeben in Sichuan 2008, des diesj?hrigen Haiti-Erdbebens und des durch überschwemmungen ausgel?sten Erdrutsch in Zhouqu zu unterstützen.
Quelle: Shanghai Daily
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