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guojizhibo.com Datum: 24. 07. 2008 |
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von Oliver Zwahlen, Beijing
Es ist sp?ter Nachmittag. Die Sonne scheint auf den Vorplatz von Schindlers Anlegestelle. Im Schatten der Sonnenschirme sitzt ein europ?isches Paar bei einem kühlenden Bier, sonst ist es noch leer. Das Haus mit seinem nachempfundenen Fachwerk strahlt einen mitteleurop?ischen Charme aus. Zuvor war hier ein Schweizer Restaurant zu Hause.
Das Lokal geh?rt Steffen Schindler. Der gesch?ftige Deutsche hat sich in Beijing ein kleines Imperium aufgebaut, an dem zumindest keiner vorbei kommt, der regelm??ig Lust auf eine gute Kalbshaxe oder ein authentisches Sauerkraut bekommt. Gerade erst vor wenigen Wochen hat der Deutsche sein drittes Restaurant in Beijing aufgemacht: Schindlers Haltestelle. Auch hier wird, wie in den beiden anderen Restaurants Schindlers Tankstelle (2003) und Schindlers Anlegestelle (2005) deutsche Hausmannskost angeboten.
Der 60-J?hrige setzt dabei auf den guten Ruf der deutschen Küche. "Wer Erfolg haben will, muss authentisch sein", erkl?rt der Schindler. Diese Authentizit?t l?sst sich der gebürtige Meissner viel Aufwand kosten. Da es in China einige der Zutaten nicht gibt, welche er für seine typisch deutschen Gerichte braucht, muss er vieles selber herstellen. "Gewürzgurken oder Sauerkraut legen wir etwa selber ein", erkl?rt er und streicht sich über den Bauch, der verr?t, dass er wirklich etwas von gutem Essen versteht. Den Rest müsse er eben importieren. Dies seien vor allem Gewürze, Kunstd?rme für die Würste und natürlich deutsches Bier und Wein. "Wir haben zwar auch chinesische Weinsorten auf der Karte, aber wir wollen den G?sten vor allem Authentisches anbieten. Das ist Teil des Konzepts."
Quelle: guojizhibo.com
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