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Indien vergibt hohe Auszeichnung an Indologen Ji Xianlin

guojizhibo.com          Datum: 31. 01. 2008

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Die Chinesen büffeln flei?ig englisch, doch nur wenige wissen, dass zahlreiche englische W?rter ihre Wurzeln in der Sprache ihres Nachbarlandes Indien haben.

"Mandarin", das englische Wort für einen Beamten im chinesischen Reich, leitet sich beispielsweise vom Sanskritwort "mantra" ab, was Berater bedeutet, und das englische Wort "orange" hat seine Ursprünge im sanskritischen Wort für die Frucht.

Es ist Ji Xianlin – der von vielen Leuten für den führenden Indologen in China angesehen wird – und seinen Studenten zu verdanken, dass zahlreiche Chinesen die Sprache Sanskrit, das epische Ramayana und andere Errungenschaften der indischen Zivilisation kennen gelernt haben.

Als eine selten jemandem zuteil werdende Ehre hat die indische Regierung am Samstag, am Tag der Republik, Ji den Padma Bhushan-Preis, eine der h?chsten Auszeichnungen des Landes, verliehen. Der 97-j?hrige Wissenschaftler ist der erste Chinese, der die Auszeichnung erh?lt.

Wang Bangbei, Professor für Sanskrit an der Peking-Universit?t, ?u?erte gegenüber der indischen Tageszeitung Times: "Dies ist ein gro?es Ereignis. Die Auszeichnung wird einen positiven Einfluss auf die Sichtweise der Chinesen auf Indien haben."

Ji begann 1936 in Deutschland Sanskrit im Hauptfach als Student der Universit?t G?ttingen zu studieren. Der Grund war der, dass "die chinesische Kultur so stark durch die indische Kultur beeinflusst ist", und dass "durch die Forschung über das kulturelle Verh?ltnis der beiden L?nder gro?artige Entdeckungen zutage gebracht werden k?nnen", so schreibt er in seiner Bestseller-Biografie Zehn Jahre in Deutschland.

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In den darauf folgenden sieben Jahrzehnten machte er nicht nur Entdeckungen über die Verbreitung des Buddhismus aus Indien nach China, sondern auch über die Weitergabe der Kunst der Papierherstellung aus China nach Indien.

Er schrieb sieben Bücher, darunter eine Einführung in die Geschichte Indiens und eine Ramayana-übersetzung vom ursprünglichen Sanskrit ins Chinesische in Gedichtform.

Er machte die übersetzung heimlich w?hrend der "Kulturrevolution" (1966-1976). Seine 1998 ver?ffentlichten Aufzeichnungen über die 10 Jahre andauernden Wirren mit dem Titel "Memoirs from the Cowshed" (Memoiren aus dem Kuhstall) rührten die Herzen von Millionen chinesischen Lesern mit der Würde eines Intellektuellen im Angesichte von sowohl k?rperlicher wie auch seelischer Qual.

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Quelle: China Daily

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