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28. 01. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Sportminister Liu Peng sagte am Dienstag der Spielmanipulation und Wettskandalen einen harten Kampf an. Er machte seine ?u?erungen im Rahmen der neuesten Kampagne gegen die Korruption in China.
Sportminister Liu Peng versicherte am Dienstag, im Rahmen der neuesten Kampagne gegen Korruption in China hart gegen Wetten und Spielmanipulation im Fu?ball vorzugehen. Sein Versprechen war das st?rkste Signal, das seit Beginn der Kampagne vergangenen August von den Beh?rden gesendet worden ist. "Wir sollten eine starke Entschlossenheit im Kampf gegen die Korruption im Fu?ball beibehalten und den Sport regulieren. Wir werden niemanden verschonen, der das Gesetz durch Spielmanipulation und Wetten bricht", so Liu, als er auf einer landesweiten Sitzung einen Jahresarbeitsbericht vorlegte.
Liu's ?u?erungen kamen knapp zwei Wochen nach der Festnahme von Nan Yong, dem Leiter des Fu?balls in China, mit zwei anderen ranghohen Beamten zum Verh?r. Nan soll in eine Reihe von F?llen, die eng mit dem chinesischen Fu?ballverband in Zusammenhang stehen, involviert sein.
In Anbetracht der Tatsache, dass China den Goldmedaillenspiegel bei den Beijinger Olympischen Spielen 2008 erstmals anführte, sind chinesische Ligen professioneller geworden, und der Sportmarkt wird profitabler. Liu's ?u?erungen waren eine Warnung vor der wachsenden Korruption auf diesem Gebiet. "Der Sport in China hat sich in den vergangenen Jahren schnell entwickelt, und wir stehen jetzt besser da. Im Zuge des Wachstums der Branche gibt es immer mehr Titelsponsoren und Werbeeinnahmen, so dass die Branche immer gef?hrdeter für Korruption wird", so Liu, der 2004 die Leitung der Staatlichen Hauptverwaltung für Sport übernahm.
Nan, 47, der am 15. Januar von der Polizei in Gewahrsam genommen worden war und am Donnerstag seines Amtes als Vize-Pr?sident des Chinesischen Fu?ballverbandes enthoben worden ist, hatte mutma?lich einen langen finanziellen Streit mit der britischen Firma Iphox, dem ehemaligen Titelsponsor der chinesischen Fu?ballliga, hei?t es in der Oriental Morning Post. Nan war für die Vertragsunterzeichnung zust?ndig, aber handelte nicht, nachdem das Unternehmen zu der vereinbarten Zeit nicht mehr als 50 Millionen Yuan, oder 5 Millionen Euro, zahlen konnte.
Nan steht au?erdem unter Verdacht, Bestechungsgelder von dem Club in der Nationalliga entgegengenommen zu haben. "Nan wurde festgenommen, weil er 500.000 Yuan von einem chinesischen Team aus Nordchina angenommen hat, das den Ligatitel gewann", wurde ein Mann, der anonym bleiben wollte, von Qilu TV zitiert.
Die Oriental Morning Post berichtete au?erdem von einer Liste mit Preisen zum Kauf eines Platzes in der Nationalriege. Spieler, die in das Nationaltrainings-Camp wollten, konnten laut Berichten 100.000 Yuan bezahlen, w?hrend der Preis für eine Position in einem wichtigen Spiel das Doppelte betrug, da alle Spieler sich einen wachsenden Gewinn in dem Club als Mitglied der Nationalmannschaft erhoffen.
Lang Xiaonong, ein ehemaliger Beamter der Chinesischen Fu?ballvereinigung, schreibt die Probleme dem Mangel an demokratischer Entscheidungsfindung zu. "Eine geringe Anzahl an ranghohen Beamten hat all die Entscheidungen im chinesischen Fu?ball getroffen und das Schicksal des Sports bestimmt. Es gab nicht genügend Diskussionen oder demokratische Entscheidungsfindung, ganz zu schweigen von demokratischer Kontrolle", meint Lang.
Um diese Probleme zu l?sen, so Liu, werde die Staatliche Hauptverwaltung für Sport mit mindestens sechs Beh?rden zusammenarbeiten, um den von Skandalen gebeutelten chinesischen Fu?ball zu überwachen, darunter das Ministerium für ?ffentliche Sicherheit, das Justizministerium und die Volksbank China. Er betonte au?erdem, dass der Sport von unterster Ebene an entwickelt werden müsse und dass die Entwicklung des Marketings für den professionellen Fu?ball reguliert werden müsse.
Quelle: China Daily
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